Major Günther Specht

Major Günther Specht
Major Günther Specht
Seine Maschinen / His Aircrafts
  1. Bf 109G-6 „Schwarzer Doppelwinkel“, Zeichen: „Fliegender Bleistift“, Ruderbilanz: 30 Abschussbalken, WNr. unbekannt.

  2. Bf 109G-5/AS „Doppelwinkel übermalt“, Zeichen: „Der Wächter“, Ruderbilanz: 30 Abschussbalken, WNr. 110064.

Sein soldatischer Lebenslauf

Er wird am 13. November in Frankenstein, Niederschlesien geboren.

Bereits 1935 tritt er in die Luftwaffe ein und wird zum Flugzeugführer ausgebildet. Er ist klein und hat eine kleine weiße Locke über der rechten Stirn. Seine Kameraden sind von seinem Einsatzwillen und seinem Perfektionsstreben beeindruckt.

Zu Beginn des Krieges, am Vormittag des 29.9.39, fliegen Handley Page Hampden Bomber der 144. Squadron einen Einsatz nach Helgoland. Südöstlich der Insel erzielt Specht seine ersten beiden Abschüsse.

Am 3.12.39 starten  24 Wellington Bomber der 38. Squadron von Marham und Mildenhall zum Angriff auf Helgoland. Specht erzielt dabei seinen dritten Luftsieg, er erhält dabei aber einen Kabinentreffer, wird verwundet und verliert sein linkes Auge. Mit seiner Bf 109D-1 muss er notwassern und wird aus der Nordsee herausgefischt.

Am 23.5.40 fliegt er mit der Me 110C „U8+BB“ und seinem Bordfunker Unteroffizier Fischer einen Einsatz im Raum Calais. Er trifft dort auf Spitfires der 92. Squadron und kann drei Maschinen abschießen. Es ist Squadron Leader Roger J. Bushell der in Kriegsgefangenschaft kommt, während Paul H. Klipsch und Patrick Alexander Learmond diesen Einsatz nicht überleben. Auf seiner späteren Ruderbilanz erscheinen aber nur zwei Spitfireabschüsse. Specht und Fischer werden bei diesem Einsatz verwundet und müssen zwischen Calais und Boulogne-sur-Mer notlanden. Für Specht sind die Verwundungen so schwer, dass er fast zwei Jahre mit den Einsätzen aussetzen muss.

Er wird zuerst Staffelkapitän der 2. Staffel der Zerstörerschule 1 als Oberleutnant. Danach wird er ab Ende Oktober 1941 als Hauptmann Kommandeur der III. Gruppe der Nachjagdschule 1 in Ingolstadt - Manching.

Ab Februar 1943 kommt er als Staffelkapitän zur 10. Staffel des JG 1. Am 26.2.43 greifen B-17 Bomber Wilhelmshafen an. Specht gelingt hier gegen Mittag sein erster Viermotabschuß nordwestlich der Insel Borkum.

Schon Ende März 1943 wird er Staffelkapitän der neu aufgestellten 7. Staffel des JG 1.

Im Mai 1943 wird er Gruppenkommandeur der II. Gruppe des JG 11 als Nachfolger von Major Adolf Dickfeld, der eine neue Funktion erhält. Bereits am 14.5.43 gelingt ihm hier der Abschuss  eines B-24 Bombers über der Eckernförder Bucht. Einen Tag später folgt ein B-17 Bomber über der Elbmündung.

Am 26.7.43 greifen B-17 Bomber die Blohm und Voss Werke in Hamburg und die Continental AG in Hannover an. Hier erzielt Specht seinen 13. Luftsieg, die Maschine stürzt nördlich Wagenfeld im Raum Diepholz ab.

Am 17.8.43 erfolgt der verlustreiche Angriff der Amerikaner mit B-17 Bombern auf die Kugellagerproduktion in Schweinfurt. Specht erzielt hier zwei Luftsiege, die Maschinen stürzen bei Diest und Hergarden ab.

Am 5.1.44 greifen die Amerikaner mit B-17 und B-24 Bombern Industrieanlagen in Kiel an. Das ganze JG 11 ist , zusammen mit anderen Einheiten, im Einsatz. Specht kann hier eine P-38 besiegen.

Am Vormittag des 30.1.44 startet die II. Gruppe von Wunstorf aus mit 31 Maschinen auf Alarm, kann aber die einfliegenden Verbände nicht erreichen und landet in Deelen. Am Nachmittag starten sie erneut und es kommt zu heftigen Luftkämpfen über Holland. Specht meldet den Abschuss einer P-47, dagegen beklagt die Gruppe zehn Verluste.

Am Vormittag des 11.2.44 startet die II Gruppe erneut von Wunstorf aus auf Alarm. Der Verband wird in den Süden geführt und über dem Saargebiet kommt es zu heftigen Luftkämpfen mit P-51 Jägern die vom Einsatz über Frankfurt zurückkehren. Im Raum Worms, bei Oberalben gelingt Specht sein 27. Abschuss. Es ist der Leutnant Richard McDonald von der 354th Fighter Group, der mit dem Fallschirm aus der Maschine aussteigt. Seine Maschine explodiert noch hinter ihm in der Luft. Er landet sicher auf dem Boden, während Specht über ihm kreist. Der Pilot wird in die Küche des Bürgermeisters geführt, das ganze Dorf kommt um den Amerikaner zu bestaunen.

Auch am Nachmittag des 21.2.44 startet die Gruppe erneut auf Alarm von Wunstorf aus und schraubt sich über den Platz in die Höhe. Es kommt zum Kampf mit den Begleitjägern, Specht besiegt eine P-47.

Am frühen Nachmittag  des 22.2.44 startet die II. Gruppe, zusammen mit anderen Verbänden, noch einmal auf Alarm und der Verband sammelt sich über dem Steinhuder Meer. Die Gruppe meldet dann vier Abschüsse, von denen einer nicht anerkannt wird. Specht meldet hier den Abschuss einer P-51 und kurz darauf einen B-17 Bomber, nun hat er 30 Abschüsse erzielt.

Am 24.2.44 ist er mit der Bf 109G-6, „Schwarzer Doppelwinkel“ über der Nordsee im Einsatz. Er bekommt aber technische Probleme und muss im Sumpf auf der Insel Arrö in Dänemark notlanden. Die Maschine wird beschädigt geborgen. Die vorhandenen Fotos zeigen eine Ruderbilanz mit 30 Abschussmarkierungen, den Doppelwinkel und eine dunkle Propellerhaube mit einer dünnen gelben Spirale. Sein persönliches Zeichen, der “Fliegende Bleistift“ ist auf diesen Fotos nicht zu erkennen, es gibt hier aber ein weiteres Foto mit diesem Zeichen. Dieses Zeichen sollte auf seine lange Verwaltungstätigkeit hinweisen in der er nicht fliegen konnte.

Am 8.4.44 wird er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Dazu wird seine neue Maschine, eine Bf 109 G-5/AS, „Doppelwinkel“ auf dem Platz Wunstorf geschmückt. Über die Motorhaube wird auf beiden Seiten ein großes Ritterkreuz gehängt, die stark nachgetarnte Maschine mit Girlanden und Zweigen geschmückt. Unterhalb der Kabine ist nun das neue Geschwaderwappen des JG 11 gemalt. Es zeigt das Relief „Der Wächter“ von Arno Breker von 1940. Kurz danach ist Gerhard Barkhorn zu Besuch und Specht zeigt ihm voller Stolz seine Maschine. Barkhorn war gerade im Reich zu Besuch, ihm wurden die „Schwerter“ verliehen. Es kommt auch noch Professor Kurt Tank der sich an seinem Ruder ablichten lässt.

Erst am 11.9.44 gelingt dem Kommodore Specht der nächste Abschuss. Der Stab startet nun in Finsterwalde zum Einsatz. Zu diesem Gefechtsverband gehören auch zwei Gruppen des JG 4. Über Chemnitz kommt es zur Feindberührung mit dem übermächtigen Gegner. Specht verfolgt eine P-51 bis in Bodennähe und kann sie besiegen. Jedoch werden bei diesem Luftkampf  35 Maschinen abgeschossen. Auch eine Stabsmaschine wird abgeschossen, der Flugzeugführer kann jedoch unverletzt aussteigen.

Am 26.9.44 gehen die Kämpfe im britischen Landeraum von Arnheim zu Ende. Specht kann innerhalb kurzer Zeit zwei Typhoon am Nachmittag besiegen.

Der Stab und die I. / JG 11 befinden sich am Nachmittag des 5.12.44 über Minden in der Luft. Der Stabsschwarm meldet drei P-51 Abschüsse, ein Abschuss wird Specht zugesprochen, es ist sein letzter Abschuss.

Seinen letzten Einsatz fliegt er am 1.1.45 im Rahmen des Unternehmens „Bodenplatte“. Zuvor, in den letzten beiden Wochen des Dezembers, hatte das Geschwader riesige Verluste ertragen müssen. Nicht weniger als 142 Maschinen wurden zerstört oder beschädigt, 33 Flugzeugführer getötet und weitere 26 verwundet. Trotzdem starten die vier Fw 190 des Stabes vom Platz Biblis aus um sich mit etwas über 30 Maschinen des JG 11 im Raum Frankfurt zu treffen. Im Tiefflug geht es zum Ziel, dem Platz Asch in Belgien. Die Maschinen zerstreuen sich etwas im Nebel und die meisten greifen den nahen Platz Ophoven an. Weitere 24 Maschinen gehen dabei verloren, nur vier Flugzeugführer geraten in Gefangenschaft. Specht stürzt mit seiner Fw 190A-9, „Schwarze 4“ tödlich ab, so wie sein Rottenflieger Uffz. Sophus Schmidt. Beide gelten bis heute als vermisst.

Nach Kameradenaussage flog er diesen Einsatz in Uniform, vielleicht ahnte er schon, dass dies sein letzter Einsatz sein würde. Sein Bruder meinte, dass er sich auf keinen Fall gefangen nehmen lassen würde und nach einer Notlandung würde er zur Waffe greifen.

Posthum wird er noch zum Oberstleutnant befördert und zum „Eichenlaub“ eingereicht, erhält es aber nicht mehr.

Quellen:

  1. Die Jagdfliegerverbände, Prien und Team
  2. Luftwaffe Aces, Mattews, Foreman
  3. Bodenplatte, Manrho, Pütz
  4. Mail von Manrho
  5. Foto von Matthews
  6. Internet
His military career

He was born on 13th November 1914 at Frankenstein, Lower Silesia.

Already during 1935 he entered the Luftwaffe and was trained as a pilot. He was small in stature and had a small white curl of hair over the right side of his forehead. His comrades were very impressed by his engagement and his will to perfection.

At the beginning of the war, on the morning of 29th September1939, Handley Page bombers of the 144th Squadron flew a mission against Heligoland. Specht gained his first two victories southeast of the island in this engagement.

On 3rd December1939 twenty-four bombers of the 38th Squadron took off from Marham and Mildenhall to attack Heligoland. Specht achieved here his third victory, but got a hit in the cockpit, was wounded and lost his left eye. He ditched with his Bf 109D-1 into the sea and was fished out from the North Sea.

On 23rd May 1940 he flew a mission with his radio operator Uffz. Fischer in his Me 110C “U8+BB” to the area of Calais. Where he encountered Spitfires of the 92nd Squadron and would vanquish three of them. They were Squadron Leader Roger J. Bushell who became a prisoner, whilst Paul H. Klipsch and Patrick Alexander Learmont did not return from this mission. On his later victory tally at his rudder only two Spitfires were marked. Specht and Fischer were wounded and had to make an emergency landing between Calais and Boulogne-sur-Mer. The wounds of Specht were so serious, that he had to wait about two years for any further missions.

Firstly he became Staffelkapitän of the 2nd Staffel of the Destroyer School 1 as an Oberleutnant. After this, at around the end of October 1941, he became Commander of the III. Group of the Night Fighter School 1 at Ingolstadt - Manching as a Hauptmann.

During February 1943 he was transferred to JG 1, where he became Staffelkapitän of the 10th Staffel. On 26th February 1943 B-17 bombers attacked Wilhelmshafen. About noon he gained his first four-engined victory northwest of the island of Borkum.

Already at the end of March 1943 he became Staffelkapitän of the newly established 7th Staffel of JG 1.

During May 1943 he was transferred to JG 11. He became Group Commander of the II. Group, replacing Major Adolf  Dickfeld, who got a new posting. Soon on 14th May 1943 he gained a victory over a B-24 bomber above the Eckernförder bight. One day later a B-17 bomber followed above the Elbe estuary.

On 26th July 1943 American B-17 bombers attacked the Blohm and Voss facilities in Hamburg and the Continental AG in Hannover. Specht gained here his 13th victory, the aircraft crashes north of Wagenfeld in the area of Diepholz.

On 17th August 1943 followed the lossy attack of the American B-17 bombers against the ball bearing works at Schweinfurt. Specht claimed here two victories, the aircraft crashed near Diest and Hergarden.

On 5th January 44 the industrial complex at Kiel was attacked by American B-17 and B-24 bombers. The whole JG 11 was, together with other units, in action. Specht vanquished here a P-38.

On 30th January 44, before noon, the whole II. Group scrambled with 31 aircraft from the Wunstorf airfield. They could not reach the attacking unit and landed at Deelen. They took off once more after noon and got into heavy dogfights over the Netherlands. Specht claimed  victory over a P-47, but his Group had ten losses.

On 11th February 44, before noon, the II. Group scrambled once more from Wunstorf. The unit was guided to the south and over the Saar area started heavy dogfighting with P-51’s which returned from a mission in the Frankfurt area. In the area of Worms, near Oberalben, Specht achieved his 27th victory. It was Lieutenant Richard McDonald of the 354th Fighter Group, who bailed out with his parachute. His aircraft exploded behind him. He landed safely on the ground, whilst Specht circeled above him. The pilot was accompanied into the kitchen of the mayor, where the whole village came to see the American.

The whole Group scrambled once more during the afternoon of the 21th February 44 from Wunstorf and cork-screwed up over the airfield to altitude. Dogfights started with the accompanying fighters, Specht vanquished a P-47.

Once more, on 22nd February 44, the Group scrambled, together with other units, and the whole unit gathered together over the Steinhuder Sea. The Group claimed four victories, one of these was not confirmed. Specht claimed here a P-51 and shortly afterwards a B-17, now he had reached 30 victories.

On 24th February 44 he with his Bf 109G-6, “Dual Chevron” on a mission over the North Sea. He got a technical problem and had to perform an emergency landing on a swamp on the island of Arrö in Denmark. The damaged aircraft was recovered. The existing pictures show a victory tally with 30 bars, the “Dual Chevron” and a dark propeller hood with a thin yellow spiral. His personal sign, the “Flying pencil” could not be seen on these photos, but there are other photos existing. The sign portrayed his long time at administration without the possibility to fly.

On 8th April 44 he was awarded with the Knights Cross. Therefore his new aircraft, a Bf 109G-5/AS, “Dual Chevron”, was decorated with a big Knights Cross on both sides of the engine hood and the varied camouflaged aircraft also decorated with garlands and branches. Below the cockpit is now painted the new emblem of the JG 11. It shows the “Guardian” of Arno Breker from 1940. Shortly afterwards Gerhard Barkhorn visited him and Specht presented him proudly his aircraft. Barkhorn was just visiting the Reich to receive the “Swords”. Also Professor Kurt Tank (designer of the Fw 190) visited him here and they took photos at the rudder of his aircraft.

Much later, on 11th September 44, now the Kommodore Specht achieved his next victory. Now the staff took off from Finsterwalde. With this combat unit belonged also two Groups of the JG 4. Over Chemnitz they met the overwhelming enemy. Specht followed a P-51 down to the ground and conquered them. On the other hand they lost 35 aircrafts. Also an aircraft of the staff was shot down, but the pilot bailed-out unhurt.

On around 26th September 44 the fighting at the British spearhead of Arnheim came to an end. Specht vanquished during the afternoon two Typhoons within a short time.

The staff and the I. Group of JG 11 where during the afternoon of the 5th December 44 over Minden in the air, the staff claimed three victories over P-51’s, one of them was credited to Specht, this is his last victory.

His last mission was on the 1st January 45 during operation “Bodenplatte”. Before, during the last two weeks of December, the unit had to bear tremendous losses. No less than 142 aircrafts were destroyed or damaged, 33 pilots killed and 26 wounded. Nevertheless, the four Fw 190’s of the staff took off from the airfield of Biblis to meet with about 30 aircraft of the JG 11 over Frankfurt. At low level whilst approaching the target airfield Asch in Belgium, the aircraft scattered in the fog and most of them attacked the nearby airfield of Ophoven. A further 24 aircrafts were lost, only four pilots went into captivity. Specht crashed  fatally in his Fw 190A-9, Black4”, also his wingman Uffz. Sophus Schmidt. Both are missing until today.

In accordance to the statements of his comrades he flew this mission in uniform, perhaps he suspected, that this will be his last mission. His brother stated, that he never would accept captivity, and after any emergency landing behind enemy lines he would use his weapon to end it all.

Posthumously he was promoted to Oberstleutnant and suggested for the “Oak Leaves”, but did not receive them.

Quellen:

1) Die Jagdfliegerverbände…., Prien and team

2) Luftwaffe aces, Matthews, Foreman

3) Bodenplatte, Manrho, Pütz

4) Mail von  Mr. Manrho

5) Foto from Matthew Arcred

6) Internet

7) Proof reading and corrections Johannes Matthews

Seine Beförderungen

01.04.37 Oberfähnrich bei I./ JG 134

01.04.36 Leutnant

01.08.39 Oberleutnant bei I./ ZG 26

26.02.43 Hauptmann

30.01.44? Major

Posthum Oberstleutnant

Auszeichnungen

23.08.43 Ehrenpokal

07.02.44 Deutsches Kreuz in Gold

08.04.44 Ritterkreuz

Nach seinem Tod am 01.01.45 zum Eichenlaub eingereicht, er hat es aber nicht mehr erhalten.

Seine Einheiten

01.09.39 3. / ZG 26

23.05.40    I. / ZG26 als Oberleutnant Adjutant

08.07.41   3. / JG 2 als Oberleutnant

16.09.41   Stkap. 2. / NJS 1 als Oberleutnant

31.10.41   Kommandeur III. / NJS 1 als Hauptmann

26.02.43   10. / JG 1

27.03.43   Stkap. 7. / JG 1

14.05.43   Stab / II. / JG 11, Gruppenkommandeur

11.09.44   Stab / JG 11, Kommodore als Major

Verluste

03.12.39   In Bf109D-1 der 3. / ZG 26 über Nordsee nordwestlich Helgoland durch Abwehrfeuer der Wellington abgeschossen und notgewassert. Verwundet und durch Kabinentreffer das linke Auge verloren.

23.05.40   In Bf 110C (U8+BB) als Adjutant der I. / ZG 26 nach drei Abschüssen vermutlich von Jägern der 92 Squadron verwundet abgeschossen, der Bordfunker Uffz. Fritz Fischer ebenfalls verletzt. Bauchlandung zwischen Calais und Boulogne, F.

24.02.44   In Bf 109G-6 (Schwarzer Doppelwinkel) bei Arrö, DK verwundet notgelandet wegen technischen Problemen.

01.01.45   Beim Unternehmen „Bodenplatte“ in Fw 190A-9, WNr. 205033, „Schwarze 4“ über Asch in Belgien, vermutlich von Flak, tödlich abgeschossen.

Quellen:

1) Career summaries, Zeng und Stankey

2) Ritterkreuzträger, Obermaier

3) JG 1 und JG 11, Prien und Rodeike

3) Internet

Abkürzungen:

Stkap.: Staffelkapitän

Uffz.:  Unteroffizier

WNr.: Werknummer

Abschüsse Oberstleutnant Günther Specht, ZG 26, JG 1 und 11

Nr. * Tag * Uhrzeit * Maschine * Staffel * Rang * Ort * Abschussnummer

  1. 29.09.39 * 10.01 Uhr * Hampden * 3./ZG 26 * Oblt. * SO Helgoland
  2. 29.09.39 *10.05 Uhr * Hampden * 3./ZG 26 * Oblt. * SO Helgoland
  3. 03.12.39 * Wellington * 3./ZG 26 * Oblt. * NW Helgoland
  4. 23.05.40 * Spitfire * 3./ZG 26 * Oblt. * R Calais
  5. 23.05.40 * Spitfire * 3./ZG 26 * Oblt. * R Calais
  6. 23.05.40 * Spitfire * 3./ZG 26 * Oblt. * R Calais
  7. 26.02.43 * 12.18 Uhr * B-17 * 10./JG 1 * Hptm.* NW Borkum
  8. 14.05.43 * 12.15 Uhr * B-24 * II./JG 11 * Hptm.* Eckenförder Bucht * 70
  9. 15.05.43 * 10.55 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm.* Schönberg * 72
  10. 19.05.43 * 13.17 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm.* S Pellworm * 76
  11. 11.06.43 * 18.05 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /7/1/5 * 89
  12. 25.06.43 * 08.52 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /AQ-5/6 * 106
  13. 26.07.43 * 11.42 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /FS-5/4 * 113
  14. 28.07.43 * 09.02 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * S Darmstadt * 117
  15. 17.08.43 * 15.00 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * NNO Diest * 131
  16. 17.08.43 * 15.20 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * W Hergarden * 132
  17. 04.10.43 * 10.16 Uhr * B-24 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /AR-6 * 142
  18. 08.10.43 * 16.39 Uhr * B-24 * II./JG 11 * Hptm. * NW Nordholz * 145
  19. 09.10.43 * 15.30 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * PQ MI-8 * 148
  20. 13.11.43 * 11.20 Uhr * P-38 * II./JG 11 * Hptm. * Fürstenau * 155
  21. 26.11.43 * 12.30 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /ER-2/7 * 157
  22. 29.11.43 * 15.30 Uhr * P-47 * II./JG 11 * Hptm. * PQ 05 Ost /EQ-5/7 * 159
  23. 20.12.43 * 11.50 Uhr * P-51 * II./JG 11 * Hptm. * R Bremen * 164
  24. 22.12.43 * P-38 * II./JG 11 * Hptm. * R Münster Osnabrück * nb?
  25. 05.01.44 * P-38 * II./JG 11 * Major * R Kiel Cuxhafen * nb?
  26. 30.01.44 * P-47 * II./JG 11 * Major * PQ 05 Ost /S * nb?
  27. 11.02.44 * 12.30 Uhr * P-51 * II./JG 11 * Major * Oberalben /Kr. Kusel
  28. 21.02.44 * 13.54 Uhr * P-47 * II./JG 11 * Major * R Liethe
  29. 22.02.44 * 13.45 Uhr * P-51 * II./JG 11 * Major * R Blomberg
  30. 22.02.44 * 13.50 Uhr * B-17 * II./JG 11 * Major * R Detmold
  31. 11.09.44 *          ?        * P-51 * St./JG 11* Major * ?
  32. 26.09.44 * 14.04 Uhr * Typhoon * St./JG 11 * Major * R Arnheim
  33. 26.09.44 * 14.06 Uhr * Typhoon * St./JG 11 * Major * R Arnheim
  34. 05.12.44 * 12.35 Uhr * P-51 * St./JG 11 * Major * S Mittellandkanal

    Abkürzungen:
    Fries. = Friesisch
    Hptm. = Hauptmann
    JG = Jagdgeschwader
    nb = nicht bestätigt
    Oblt. = Oberleutnant
    PQ = Planquadrat
    R = Raum
    St. = Stab
    ZG = Zerstörergeschwader
    II./JG 11 = Stab II. Gruppe JG 11

Quellen:
1) Luftwaffe Aces, Mathews und Foreman
2) Die Jagdfliegerverbände.., Prien und Team
3) Jagdgeschwader 1 und 11, Prien / Rodeike

Anmerkungen:
1) Abschussnummern der Gruppe nach Prien

Aufruf / Appeal

Vor etwa fünf Jahren schickte ich zwei Orginalfotos an Herrn Poruba in der Tschechischen Republik. Sie kamen bei ihm nicht an. Es waren zwei Fotos vom Besuch von Gerhard Barkhorn bei Günther Specht beim JG 11 1944. Die Fotos hatten Postkartengröße und einen weißen gezackten Rand. Wem sind diese Originale aufgefallen?

I sent two original pictures about five years ago to Mr. Poruba in the Czech Republic. They did not arrive at him. They were two pictures from the visit of Gerhard Barkhorn at Günther Specht from JG 11 on 1944. The photos had postcard size and a white jagged border. Who knows something about this originals?

Fotos / Pictures Günther Specht

© Bernd Barbas | Buchautor |