Oberfähnrich Martin Villing, JG 77 und JG 5

Martin Villing sitzt 1944 auf seiner Bf 109G-6 beim JG 5 / Martin Villing sitting at his Bf 109G-6 of JG 5
„Bericht aus meiner Jagdfliegerzeit“

Am 09.11.1918 wurde ich als Sohn eines kleinen Landwirts und Hausschlächters in Hindelwangen, jetzt Stockach/ Baden geboren.

Acht Jahre lang besuchte ich die Volksschule und dann drei Jahre die Gewerbeschule. Während der Gewerbeschulzeit absolvierte ich eine Lehre, in der ich als Maschinenschlosser ausgebildet wurde. Danach meldete ich mich freiwillig zur Marine. Ich wollte in die Welt hinaus, doch das Schicksal wollte es anders, wie oft in meinem Leben.

Am 01.04.1937 wurde ich zum Arbeitsdienst eingezogen, danach am 01.11.1937 zur Marine. In Glückstadt bei Hamburg wurde ich mit weiteren 200 Mann zusammengestellt und nach Berlin Neukladow transportiert, zur Rekrutenausbildung. Vor die Wahl gestellt, Luftwaffe oder Rückreise in die Heimat, bevorzugte ich das Erstere und blieb somit gezwungenermaßen bei der Luftwaffe.

Nach Erfolg der Grund-Rekrutenausbildung wurde ich am 01.03.1938 nach Braunschweig versetzt, zur Ausbildung als Flugzeugmotorenschlosser. Diese endete am 01.10.1938 mit meiner Versetzung zur großen Kampffliegerschule in Lechfeld/ Bayern (Große Kampffliegerschule Lechfeld 3). Dort fungierte ich als 1. Wart.

Mein großer Wunsch, einmal mitfliegen zu können, ging am 12.05.1939 in Erfüllung, denn ich durfte mit einer Ju 52 mitfliegen. Es war ein herrliches Erlebnis für mich, hoch in den Lüften zu schweben.

Im Laufe des Sommers 1939 wurde fliegendes Personal gesucht. Abermals meldete ich mich freiwillig, sah aber für mich keine große Chance, da es schon viele versucht hatten, ohne Abitur hier anzukommen. Nach ca. 4 Wochen war es dann so weit. Ich durfte nach München mit weiteren 35 Kameraden zur Fliegertauglichkeitsprüfung. Von den 36 Aspiranten wurden nur 13 angenommen.
Auch ich zählte zu den Glücklichen. Mir wurde der Vorschlag gemacht, mich als Bordmechaniker ausbilden zu lassen, was ich aber ablehnte. Mein Argument war, entweder selber fliegen oder überhaupt nicht. Am 15.10.1939 wurde meinem Wunsch mit der Versetzung nach Ingolstadt entsprochen. Diese Schule verlegte im Dezember 1939 nach Elbing/Ostpreussen. Da war es dann soweit.
Der Start mit einer Schulmaschine Doppeldecker stand bevor. Die Freude war übergroß. Nach 17 Platzrunden ließ man mich zum ersten Mal alleine in die Lüfte. Welch herrliches Gefühl war es, allein in den Lüften zu schweben, vor lauter Freude fing ich an zu pfeifen.

Danach ging es Schlag auf Schlag: Kunstflugprüfung, Überlandflüge. Im Herbst 1940, nach dieser fliegerischen Ausbildung, musste ich mich dann entscheiden, wohin mein weiterer Weg führen sollte. Ich entschied mich zur Jagdwaffe. Mitte Oktober bekam ich meine Marschpapiere nach Stolp/ Pommern zur Jagdfliegerausbildung. (Jagdfliegerschule Stolp-Reitz oder Jagdfliegerschule 3)

Die Maschinentypen wechselten laufend und wurden immer schneller, bis man mich zum Schluss auf die Me 109 umschulte. Das war der Anfang eines deutschen Jagdfliegers, denn von nun an begann die Lage ernst zu werden. Gefechtsmäßiges Fliegen, Luftkampfübungen, Luftschiessen waren die letzten Übungen auf der Jagdschule.

Nach bestandener Prüfung wurde ich dann am 03. April 1941 mit sechs weiteren Kameraden nach Norwegen versetzt. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich die deutsche Grenze überschritt. Die Fahrt ging über Dänemark nach Oslo und von da aus nach Stavanger. Fremde Länder, andere Menschen, andere Sitten - Norwegen - das Land mit den viele Fjorden, Felsen, Bergen und Seen.

Leider konnte ich das Land nur kennen lernen während des Krieges. Heute habe ich den Wunsch, Norwegen wieder einmal zu sehen, von dem ich immer noch träume. Es ist einfach ein herrliches Land, die Menschen mit einbezogen.

In Stavanger angekommen, wurden wir zu einer Staffel zusammengefasst, da schon mehrere Jagdflieger da waren. Man musste sich erst noch an das Starten und Landen auf der Betonpiste gewöhnen. Manche Maschinen gingen dabei zu Bruch, da die Me 109 ein nervöser Vogel war. Aber auch diese Hürde konnte genommen werden.

In der Zwischenzeit gab es ab und zu einen Alarmstart gegen einfliegende britische Aufklärer von der Küste her, die meist jedoch zu keiner Feindberührung führte.

Der Ostfeldzug stand vor der Tür. Unter Oberleutnant Carganico, Staffelkapitän, wurde nun eine neue Staffel zusammengestellt, bei der ich von ihm als seinen Rottenflieger erwählt wurde (1./ JG 77). Einige Wochen später verlegten wir nach Kirkenes. Der hohe Norden und das Eismeer war für uns alle wieder ein neues Erlebnis. An die Mitternachtssonne mussten wir uns zuerst gewöhnen.

Der Krieg an Russland wird erklärt. Den ersten Einsatz der Staffel nach Murmansk konnte ich leider nicht mitmachen, da ich Zahnweh hatte und ein Zahn gezogen werden musste. Mein erster Feindflug führte nach ein paar Tagen in die Titovka Bucht, in die Einfahrt des Hafens von Murmansk. Heftiges Flakfeuer, das von Kriegsschiffen abgefeuert wurde, empfing uns. Wir mussten umdrehen,
ohne mit feindlichen Jägern in Berührung gekommen zu sein.

Am 28.06.1941 wurden von der Luftüberwachung fünf feindliche Flugzeuge gemeldet. Mit Unteroffizier Stratmann, der mein Rottenflieger war, wurde ich in die Luft befohlen. In ca. 1500 m Höhe bekamen wir Feindberührung. Es waren 5 russische SB II (Martinbomber). Als sie uns sahen, zogen sie in die Wolken, die sehr dünn waren. Wir zogen hinterher und hatten sie wieder. Ich setzte zum Angriff an, aber sie schliefen auch nicht und zogen sich in den Wolken zurück. Wir mussten sie überlisten, und stachen ebenfalls in die Wolken. Nach kurzer Zeit zog ich wieder hoch und siehe da, ein Russe präsentierte sich in etwa 100 m Entfernung vor mir. Ein kurzer Feuerstoß mit den Bordwaffen, eine Kanone 20 mm und 2 MG, und sie brannte. Zwei Mann Besatzung sprangen mit dem Fallschirm ab. Von den anderen Maschinen haben wir nichts mehr zu sehen bekommen und wir flogen zum Horst zurück. Dies war mein erster Abschuss. Durch das Feuergefecht hatte ich von meinen eigenen Bordwaffen einen Lattenschuss. Glücklich über meinen Erfolg flog ich wackelnd über den Flugplatz. Der Anfang war also gemacht.

Tag für Tag wurde geflogen, entweder als freie Jagd oder als Begleitschutz für die Stukas oder für die He 111. Manch eigenen Bomber, der von der Flak getroffen wurde, sahen wir brennend in die Tiefe stürzen. Wir selbst mussten höllisch aufpassen, um nicht selbst getroffen zu werden, da die russische Abwehr nicht schlecht schoss.

Bei einer freien Jagd über einem russischen Flugplatz wurde ich beinahe von einer Rata abgeschossen. Sie saß mir im Nacken, weil ich sie übersehen hatte. Plötzlich flogen Leuchtspurgeschosse von hinten links um mich herum. Ich zog rechts weg, nach oben. Doch eine Kugel schlug mein linkes Kabinenfenster kaputt und streifte mich am Kopf, wo eine kleine Beule zurück blieb. In der linken Augenbraue war ein kleiner Splitter vom Mantel des Geschosses hängengeblieben. Das Glück hatte mich nicht verlassen und aufatmend konnte ich unversehrt mit meiner Maschine zurückfliegen. Das demolierte Kabinenfenster habe ich heute noch als Andenken zu Hause.

Die russischen Jäger waren uns an Geschwindigkeit unterlegen, aber dafür waren sie viel wendiger.

Am 02.07.1941 machte ich meinen zweiten Abschuss. Es war ein russisches Flugboot MBR 2. Mit Oberfeldwebel Dahmer startete ich als Rottenflieger auf drei gemeldete Flugboote. In ca. 2000 m Höhe bekamen wir sie zu sehen, aber auch sie hatten uns schon erkannt und drückten weg. Eine Maschine setzte sich von den anderen ab und auf diese flog ich zu und griff sie an. Wegen zu hoher Geschwindigkeit musste ich unter der Maschine wegdrücken und von neuem angreifen. Starkes Abwehrfeuer empfing mich. Auch diesmal hatte ich Glück. Von hinten eröffnete ich aus ca. 10 m Entfernung das Feuer. Wie eine Feuerkugel fiel die Maschine zur Erde.

Am 05.07.1941 wurde mir das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen.

Drei Tage danach, es war morgens gegen 10.00 Uhr, wurde Alarmstart befohlen. Ich selbst startete damals mit einer Rotte als erster. Dabei vergaß ich in der Eile, den Sprechfunk einzuschalten. Unser Staffelkapitän startete mit einer anderen Rotte hinter uns her. Per Sprechfunk gab er mir den Befehl, mit meiner Rotte wieder zu landen. Aber ohne eingeschalteten Sprechfunk konnte ich den Befehl nicht hören und flog weiter hinter unserem Kapitän her. Voller Wut, weil wir nicht landeten, fuhr er das Fahrwerk aus und setzte zur Landung an. Dabei fuhr er aber das Fahrwerk wieder ein und warf die Maschine auf den Bauch. Als ich anschließend landete und die Rotte zurückmeldete, wurde ich angepfiffen und musste mich eine halbe Stunde danach im Dienstanzug zur Bestrafung wegen Dienstverweigerung melden. Ein strenger Verweis war die Folge und zugleich bekam ich den Befehl, in Zukunft nur noch auf ausdrücklichen Befehl des Kapitäns zu starten.

Ich nahm die Strafe an, doch sein Befehl sollte sich schon am andern Tag rächen.

Unser Kapitän war mit einem Schwarm in der Luft zur freien Jagd, als über unserem Platz ein russischer Jäger erschien. Unser z.b.V. Offizier kam angerannt und wollte mir den Startbefehl geben, doch ich lehnte ab, da ich an dem Verweis des vergangenen Tages festhielt. Als der Kapitän wieder landete, wurde der Vorfall gemeldet und eine erneute Rüge war die Folge. (Im Brief von 1988 von Villing an Mombeek steht: Carganico: „Villing, warum sind sie nicht gestartet?“ Ich sagte: „Herr Oberleutnant, sie haben mir den ausdrücklichen Befehl gegeben, nur auf ihren Befehl zu starten“. Carganico sagte: „Sie sind ein großes Arschloch!“). Die nächsten Tage brachten öfters Luftkämpfe mit russischen Jägern, die sich meist schnell verzogen.

Der 11. Juli 1941 (Villing falsch? 12.7.) war ein Pech - und doch zugleich ein Glückstag für mich. Wir mussten eine Gruppe Ju 88 Bombern Begleitschutz geben und da kam es zu Luftkämpfen mit feindlichen Jägern. Hierbei bekam ich einen Treffer ab, der meine Motorenhaube beschädigte und das Höhenruder aufriss. Im Horst angekommen wurde die Maschine wieder instand gesetzt und flott gemacht. Abermals wurde gestartet zum Begleitschutz für Bomber. Nach Erledigung des Begleitschutzes flogen wir anschließend noch auf freie Jagd über einen feindlichen Jägerplatz, den wir im Tiefflug überflogen und zünftig unter Feuer nahmen. Von der Luftabwehr bekam ich einen Treffer, der mir die Ölleitung zerschlug. Über die linke Tragfläche verlor ich das ganze Motorenöl. Der Motor verlor an Leistung und ich musste im Niemandsland notlanden. Beim Notlanden fing meine Maschine sofort Feuer. Im Gesicht und an den Händen trug ich Brandwunden davon. Sofort sprang ich aus der Maschine heraus und lief um mein Leben. Nach ca. 20 m Entfernung explodierte die Maschine und brannte aus. Der Staffelkapitän meldete mich als verbrannt bei der Luftflotte. Ca. 60 km trennten mich vom eigenen Fliegerhorst.

Dies geschah so alles gegen 11.30 Uhr mittags. Im Laufschritt, aus Angst vor den Russen, lief ich in Richtung Westen, dabei musste ich noch einen Fluss mit ca. 30 m Breite durchschwimmen. Morgens 6 Uhr des anderen Tages meldete ich mich wieder zurück bei meiner Staffel. Meine Kameraden erkannten mich nicht wieder, da mich die Verbrennungen entstellt hatten. Nach 14 Tagen jedoch war ich wieder fit. (Uffz. Martin Villing, Flak, Bauchlandung, Motowski Bucht, 100%, Bf109E-7, WNr. 3718 , 13.7. zurück?)

Am 25.7. flog ich mit Oberleutnant Carganico Aufklärung über Murmansk. Auf dem Rückflug sah ich in der Ferne hinter uns drei Maschinen. Ich meldete dies per Sprechfunk meinem Staffelkapitän. Er aber meinte, dies wären eigene Maschinen. Doch nach einigen Minuten später erkannte ich sie sicher als drei Flugboote amerikanischer Bauart (Consolidated). Eine leichte Wolkendecke in ca. 1200 m Höhe bedeckte den Himmel und abermals meldete ich mich per Sprechfunk bei dem Staffelkapitän, diesmal erkannte er die Maschinen auch als feindliche. Wir kurvten auf sie ein, doch da zogen sie in die Wolken weg. Durch die Wolken stoßend kam ich oben an und siehe da, da waren sie wieder. Mein Staffelkapitän blieb unter den Wolken. Ich jedoch blieb oben und setzte zum ersten Angriff an. Beim ersten Feuerstoß aus ca. 150 m Entfernung drückten sie wieder in die Wolken weg, doch bei der dünnen Wolkendecke waren sie gleich wieder unterhalb, wo der Staffelkapitän auf sie lauerte. Er schoss als erster eine von den dreien ab. Die anderen zwei Maschinen zogen wieder nach oben vor meine Maschine, so dass ich nur noch schießen brauchte. Zwischen den zwei Motoren fing eine Maschine sofort Feuer und stürzte ab. Die zweite Maschine beschoss ich zugleich, konnte aber nicht feststellen, ob sie getroffen war, da sie in den Wolken verschwand. Nach den Meldungen von Heerestruppen stürzte auch diese Maschine ab.

Ende Juli wurden wir nach Mittelfinnland verlegt, dort war es wesentlich ruhiger. Rovaniemi, Kemijärvi und Alakurtti waren unsere Abflughäfen. Bis zur Zurückverlegung nach Südnorwegen schoss ich drei weitere Maschinen ab, 2 Bomber und einen Jäger. In Stavanger angekommen durfte ich zum ersten Male auf Heimaturlaub.

Anschließend wurde ich mit meinen Kameraden eingesetzt gegen feindliche Aufklärer und einzelne Bomber, die unsere Versorgungsschiffe angriffen. Sehr selten hatten wir Feindberührung, da die Maschinen sofort abdrehten. Am 12. Februar 1942 musste ich notwassern, da mein Motor defekt war. Das Wasser war sehr kalt! Meine Maschine versank sofort. Nach ca. einer halben Stunde holte mich ein Seenot-Rettungsflugzeug aus dem Wasser heraus. (Fw. Martin Villing, 1. / JG 5, Motorschaden, Notlandung vor Herdla, 100%, Bf 109E- 7, WNr. 4819)

Es gibt hier auch einen weiteren Bericht von Martin Villing, der mit dem 22.2.42 datiert ist:

Am 22.2.42 flog ich mit einer Bf 109E und mit noch zwei anderen Maschinen Begleitschutz über See. Nach einer Flugdauer von ungefähr 25 Minuten hatte ich Motorschaden und musste im Wasser notlanden. Dabei warf ich die Kabine ab und ließ meinen Fallschirm umgeschnallt. Nach 10 Sek. war die Maschine im Wasser verschwunden. Da ich das Schlauchboot infolge der Kälteeinwirkung nicht herausbekam, war ich gezwungen den Fallschirm abzunehmen, damit ich das Schlauchboot freibekommen konnte. Als mir dieses gelungen war, drehte ich die Pressluftflasche auf und setzte mich in das Boot. Dabei musste ich feststellen, dass zu wenig Luft aufgeblasen war. Bei einer größeren Welle wurde ich aus dem Boot gespült. Nach meinem Ermessen war zu wenig Luft in der Flasche gewesen. Als ich das Schlauchboot nachgeblasen hatte, setzte ich mich wieder hinein, was mir nur unter größter Anstrengung gelang. Ich unterlies nun jede Bewegung, um ein nochmaliges Herausfallen zu verhindern. Das Boot war zu klein, um mich darin bewegen zu können. Nach ungefähr 25 Minuten wurde ich von einer He 60 (Flugzeugführer Fw. Wilsch) aufgenommen. In diesem Bericht wird er der 3. / JG 5 zugeordnet.

Martin Villing verfasste noch einen Bericht über diese Probleme:

Mir wurden acht Tage Revieraufenthalt in Bergen befohlen, da ich sehr unterkühlt war. Beförderung zum Feldwebel und Abkommandierung nach Südfrankreich waren die nächsten Schritte. Als Jagdflieger bei einer Ergänzungsjagdgruppe eingesetzt, wurde mir die Ausbildung neuer Jagdflieger übertragen, die nach ihrer Ausbildung im hohen Norden eingesetzt wurden. So verstrichen wieder einige Monate.

Um den 12. Juni 1942 herum musste unsere Staffel sieben Maschinen von Paris-Le Bourget nach München-Riem überführen, die für Afrika bestimmt waren. Ich meldete mich freiwillig dazu, weil ich einmal wenigstens meine Heimat von oben sehen wollte. Es war am Donnerstag, den 10. Juni 1942, wir fuhren - ich hatte das Kommando - mit insgesamt sieben Flugzeugführern nach Paris. Dort angekommen, wollten wir die Maschinen übernehmen und sofort losfliegen. Leider waren aber nur vier Maschinen startklar. So mussten wir uns trennen und ich gab den Befehl, dass zunächst nur vier Maschinen losfliegen. Ich selbst musste mit noch zwei weiteren Piloten bis Samstag warten, um die Maschinen in Empfang nehmen zu können. Am Samstag jedoch waren nur zwei von drei Maschinen startklar und so standen wir wieder vor einem Problem, das uns zu schaffen machte, wollten doch wir alle drei Piloten in Freiburg einen “draufmachen“. Freiburg wäre unser nächstes Ziel gewesen. Jeder von uns hatte eine Flasche Cognac im Kofferraum, mit der wir dort „angeben“ wollten, da dies in Deutschland schon lange Mangelware war. Kurzentschlossen flogen der Obergefreite Scharf und ich um 17 Uhr 30 los in Richtung Freiburg. Vorher hatte ich noch die letzten Wettermeldungen eingeholt und den Kurs ausgerechnet. Wir stiegen bis auf 2500 m Höhe, da wir gute Sicht hatten. Es verlief soweit alles planmäßig, bis wir in die Nähe von Freiburg kamen. Den Rhein suchten wir leider vergebens, da zu diesem Zeitpunkt ein Gewitter über der Rheinebene herrschte und alles schwarz und dunkel war. Die Stadt Freiburg konnten wir auch nicht sehen und langsam wurde die Lage für uns kritisch, da uns der Sprit noch höchstens für 10 Minuten reichte. Ich suchte und suchte und wurde dabei immer nervöser. Die Notlampe fing an zu flackern, höchste Zeit für eine Landung.

In der Ferne, rechts von uns, sah ich plötzlich eine größere Stadt, die ich für Freiburg hielt, wir kurvten ein und hielten auf die Stadt zu. Zweimal überflogen wir im Tiefflug den Bahnhof und konnten aber nicht lesen, welche Stadt es war. In der näheren Umgebung sah ich plötzlich Segelflieger, die ich für deutsche hielt. In der Annahme, wo Segelflieger sind, ist auch ein Landeplatz, flogen wir dorthin.
Nach kurzer Zeit sah ich den Flugplatz und fuhr das Fahrwerk aus um zu landen. Während des Landemanövers bemerkte ich weiße Kreuze auf den Maschinen und mir wurde plötzlich klar, dass ich mich in der Schweiz befand. Bern-Belpmoos war der Flugplatz, wohin es uns verschlagen hatte. Mit dem letzten Sprit rollte ich aus und der Motor stand. Die Maschinenhaube hatte ich noch nicht ganz geöffnet, da zogen mich schon zwei Schweizer Wachtposten aus der Maschine. Wahrscheinlich hatten sie Angst, ich würde die Maschine in die Luft sprengen. Mein Rottenflieger sah das Ganze von oben und wollte schon wieder wegfliegen, doch sein Motor fing an zu stottern und er konnte gerade noch landen. Beim Ausrollen schossen die Schweizer ihm von der Seite durch den Rumpf, etwa einen halben Meter hinter dem Sitz. Sie erklärten nachher, sie wären der Meinung gewesen, er wollte wieder starten. (Feldwebel Martin Villing, Bf109F-4Z, „Blaue 10“, „PC+JY“, WNr. 7605; OGefr. Heinz Scharf, Bf109F-4, „NW+KU“, WNr. 7197, ex 10. / JG 2, 19.30 Uhr gelandet)

Wir wurden dann in einer Baracke auf dem Flugplatz untergebracht. Ein Oberstleutnant der Schweizer Luftwaffe besuchte uns gleich. Ihn bat ich, Meldung nach Freiburg zu machen, um ein unnötiges Suchen zu verhindern.

Anderntags, es war ein Sonntag, bekamen wir gegen 10 Uhr Besuch von unserem Luftwaffen-Attache Oberstleutnant Gripp. (Helmuth Gripp, *11.12.96 in Hannover) Er beruhigte uns, ganz besonders mich, denn ich hatte ja als Rottenführer die Verantwortung. In den nächsten Nächten konnte ich nicht schlafen, da ich mir immer wieder Vorwürfe machte, wie dies nur geschehen konnte. Ich hatte mich während der gesamten Flugzeit noch nie verflogen. Um 11.30 Uhr wurden wir zur Vernehmung bei der Schweizerischen Luftwaffe in Bern abgeholt. Es lief alles soweit gut. Am folgenden Dienstag war dann Abfahrt in das Internierungshotel „Grandhotel de Chaumont“ (1910 - 1981) in der Nähe von Neuenburg (Neuchatel) in der französischen Schweiz. Langsam legte sich meine Nervosität und ich konnte wieder ruhiger schlafen.

Nach etwa vier Wochen bekamen wir dort Zuwachs durch einen italienischen Jagdflieger. Dieser hatte sich über den Wolken verflogen und wurde durch die Schweizerische Luftwaffe heruntergeholt. Nun waren wir also ein Trio. Den Italiener mussten wir anfangs trösten und aufmuntern, bis er sich etwas beruhigt hatte. Die Zeit verlief schnell und sorgenfrei. Heute kann ich sagen, dass dies einer meiner schönsten Lebensabschnitte war, bis auf den heutigen Tag. Wir hatten dauernd einen Bewacher bei uns von der Schweizerischen Gendarmerie - die alle 4-6 Wochen ausgewechselt wurden - durchweg patente Leute. Sie ließen uns große Freiheiten und ich kann nur sagen, bessere Kameraden hätten wir nicht bekommen können - selbst unter den eigenen Kameraden nicht.

Ende August musste eine britische Aufklärungsmaschine (Moskito) in der Schweiz notlanden, gegen deren Besatzung wir am 21.12.1942 ausgetauscht wurden. Die Briten fuhren mit einem geschlossenen und versiegelten Waggon durch das besetzte Frankreich nach Spanien. Dort in Spanien angekommen, wurden sie freigelassen, was auch für uns die Freiheit bedeutete. Der Italiener durfte mit dem Zug ausreisen, wir beiden Deutsche wurden per Auto in Begleitung eines Oberst der Schweizerischen Luftwaffe, sowie durch den deutschen Luftwaffen-Attaché Oberst Gripp an die Grenze gebracht. (Bei Lörrach)

An dieser Stelle möchte ich nochmals Dank sagen an alle Schweizer Behörden, die mit uns zu tun hatten, ganz besonders unserem letzten Bewacher, Herrn Herzog, der zum Schluss noch wegen uns 12 Tage verschärften Arrest bekam. (Er hatte in deutscher Uniform posiert) Dies erfuhr ich aber erst nach einem Wiedersehen mit Herrn Herzog im Jahre 1947, also nach Beendigung des Krieges und meiner Gefangenschaft. Wir hatten damals in Konstanz ein Wiedersehenstreffen.

Von Lörrach aus durften wir acht Tage in die Heimat fahren zum Urlaub, anschließend sofort zurück zur alten Einheit in der Nähe von Bordeaux.

Am 16. Januar folgte die Zurückversetzung nach Stavanger (Norwegen) zur 2./JG 5.

Begleitschutz für Schiffe und Alarmstarts gegen einfliegende Aufklärer waren unsere Hauptaufgaben. Am 26. Juli 1943 schoss ich eine Beaufighter ab, die mit weiteren Maschinen in die Stavangerbucht einflog, um ein deutsches Kriegsschiff zu torpedieren, das aber noch 80 km nördlicher lag.

Am 1.11.43 Beförderung zum Oberfeldwebel.

Am 16.11.43 erfolgte wieder eine Abkommandierung nach Frankreich als Lehrer zur Jagdgruppe Süd.

Am 26.2.44 wurde ich nach Weidengut in Oberschlesien zur 4. Jagdgruppe Ost verlegt.

Der 03.7.44 brachte dann die letzte Versetzung während des Krieges für mich. In Insterburg/ Ostpreußen musste ich gleich eine Me 109 nach Petsamo/ Finnland am Eismeer mitnehmen. Mit einer Fronteinweisung begann mein erster Flug über die Kolahalbinsel. Bei der ersten Feindberührung musste ich feststellen, dass der Luftkrieg hier oben härter geworden war. Die russischen Jäger waren schneller geworden und man kann sagen ebenbürtig. Ich musste mich erst wieder an die neue Umgebung gewöhnen. Die Übermacht der Russen wurde immer grösser. Fast täglich gab es Luftkämpfe. Am 17.7.44 schoss ich eine Boston aus einem abfliegenden Kampfverband heraus. Der 17.9.44 brachte für mich einen weiteren Abschuss, ein Jäger vom Typ Jak-9. Dann kam der nächste am 26.9., ebenfalls eine Jak-9. Diese Jäger waren stets als Begleitschutz für die russischen Bomber eingesetzt. Es war sehr schwierig, an diese Bomber heranzukommen.

Am 1.10.44 Ernennung zum Offiziersanwärter.

Man schrieb den 7.10.44, es war gegen Mittag. Ich war mit einer Rotte unterwegs und zur Bodenbekämpfung eingesetzt. Auf dem Rückflug von der Front sah ich auf gleicher Höhe im Osten zwei kleine Punkte auftauchen. Sogleich setzten wir uns ab und hinterflogen sie mit Überhöhung. Es waren zwei russische Jäger, die Aufklärung flogen. Sie steuerten unseren Platz an, worauf ich aus 2000 m Höhe sofort anrief.

Es kam zu einem Luftkampf direkt über dem Platz, wobei uns das Flugplatzpersonal zuschaute. Die Burschen mussten alte Hasen gewesen sein, denn ich saß ihnen im Nacken, kam aber nie richtig zum Schuss. Rollen, Turns, Aufschwung und zuletzt ein Abschwung waren seine Ausweichmanöver, die ich immer mitflog. Leider konnte ich ihn nicht mehr verfolgen, da meine Warnlampe aufleuchtete zum Landen. Alles glaubte, es sei ein Abschuss gewesen.

Am anderen Tag hatte ich wieder Glück.

In 1500 m Höhe erwischte ich am 8.10.44 wieder eine Jak-9. Eine weitere Jak-9 wurde mein Opfer. Am 9.10. war die nächste dran, eine Airacobra; am selben Tag noch eine Jak-9. Der Rückzug aus Finnland war voll im Gange. Am 11. und 12.10.44 erfolgten der 14. und 15. Abschuss, je eine Il-2. Die Russen griffen nun täglich fast pausenlos den Platz an.

Auf einem Frontrückflug sah ich eine Airacobra. Ich setzte mich sogleich hinter sie, hatte aber zu große Fahrt und musste hinter ihr wegscheren, um sie nicht zu rammen. Ich saß nun direkt neben ihr in 10 m Abstand und auf gleicher Höhe. Wir schauten einander an. Der Russe machte keine Abwehrbewegung, sondern flog stur geradeaus. Er muss schockiert gewesen sein, anders kann ich mir sein Verhalten nicht vorstellen. Ich setzte mich wieder hinter ihn. Die Luftböen seiner Maschine schüttelten mich ganz gewaltig durch. Aus sämtlichen Waffen schoss ich dann auf ihn, bis mir die Munition ausging, aber er fiel nicht herunter. Darauf drehte ich um und landete sofort auf dem Platz. Alle hatten mir von unten zugeschaut und lachten mich aus. Ich konnte es nicht fassen.

Am 16.10, 18.10. schoss ich weitere drei Gegner ab.

Der 20.10. und 21.10. brachte mir von Kirkenes aus, wohin wir in der Zwischenzeit zurückverlegt worden waren, zwei weitere Abschüsse. Es waren in der Zwischenzeit 21 geworden. Am 22.10. verlegten wir weiter zurück nach Banak. Von da aus gab es nur noch selten Feindberührung. Die Aufgabe hier war Begleitschutz für die Ju 52.

Am 22.10. startete ich als Letzter in Kirkenes. Danach wurde der Flugplatz in die Luft gesprengt. Dies bedeutete der Abschied vom Eismeer und der Mitternachtssonne, die für uns mit so vielen Erlebnissen verknüpft waren. (Martin Villing war der letzte Flugzeugführer, der den Platz verließ. An der Maschine von Ehrler musste noch der Motor gewechselt werden und Villing hatte sie zu überführen. Er vereinbarte mit dem Bodenpersonal, dass er auf dem halben Weg nach Banak funken würde, dass der Platz nun gesprengt werden könnte. Kaum war Villing verschwunden, wurde alles gesprengt. Bei der Aufgabe von Petsamo fiel alles (Treibstoff, Munition) den Sowjets in die Hände und ein Kriegsgerichtsverfahren wurde eröffnet.)

Die Engländer setzten ein paar Tage später das Schlachtschiff „Tirpitz“ außer Gefecht. Die Hauptschuld daran hatte eine Nachrichtentruppe, die falsche Standorte über das Anfliegen feindlicher Bomberverbände durchgab. (12.11.44)

Am Tag danach erfolgte die Zurückverlegung nach Bardufoss. Nach weiteren drei Wochen Verlegung nach Trondheim, nach 14 Tagen war dann Gossen bei Alesund die letzte Station vor Kriegsende. Hier gab es nochmals Feindberührung mit den Briten. Bei einem Alarmstart, wo die ganze Gruppe (24 Maschinen) mit flog, hatten wir vier Ausfälle, davon einen totalen. Dies geschah ohne Feindberührung. Die Maschinen kamen von der Startbahn, die etwa 20 m breit war, ab, und überschlugen sich, da auf beiden Seiten weicher Boden war. Ein Flugzeugführer fand dabei den Tod durch Verbrennung.

Ende März 45 hatten wir nochmals Feindberührung mit englischen Trägerflugzeugen, wo es zu heftigen Luftkämpfen kam. Vier englische Flugzeuge wurden abgeschossen, auf eigener Seite hatten wir drei Verluste, davon einen total. Ich selbst hatte auf der ganzen Linie Pech, da an der Kanone die elektrische Sicherung durchbrannte und an den MG Hülsenreißer waren. Deshalb konnte ich meine obendrein gute Schussposition nicht ausnutzen. An meinem Höhenleitwerk erhielt ich einen Einschuss. Das war mein letzter Einsatz im Krieg. Glück und Pech begleiteten mich ständig.

Als der Krieg zu Ende war, wurde die ganze 3. Gruppe des JG 5 in einem Lager bei Andalsnes zusammengezogen in die Reservation. Ab und zu kamen Engländer und besichtigten uns. Im Juli wurden die ersten Transporte zur Abfahrt in die Gefangenschaft zusammengestellt. Anfang August kam ich dann an die Reihe. Es ging von Trondheim aus per Schiff in Begleitung englischer Soldaten nach Bremerhaven. Dort erfolgte die Übergabe an die Amerikaner, die uns nach Benzenheim brachten und an die Franzosen übergaben.

Am 17. Juni 47 wurde ich aus der Gefangenschaft entlassen. Seither arbeite ich wieder in der Nähe meines Geburtsortes als Maschinenschlosser.

Martin Villing

 

Quellen:

  • Bericht aus meiner Jagdfliegerzeit, Martin Villing, ohne Datum
  • Briefe von Villing an Mombeek
  • Eismeerjäger, Band 2, Eric Mombeek
  • Die Jagdfliegerverbände Prien und Team, Teil 6/II und 7.

Anmerkungen und Ergänzungen:

Kursiv: Durch den Autor

„Report about my time as a Fighter Pilot”

I was born on 9th November1918 as son of a small farmer and “house butcher” (a butcher, who does his work at his customers home) in Hindelwangen, now Stockach/Baden.

For eight years I attended a primary school, followed by three years at an Industrial School. During this time I was educated as a machinist. After this I voluntarily enlisted in the Navy, as I wanted to see the world, but fate wanted it differently, as was often the case in my life.

On 1st April 1937 I was called-up to the Arbeitsdienst (“Labor service”), afterwards, On 1st November I was moved to the Navy. In Glücksstadt, near Hamburg I was with 200 other men transported to Berlin-Neukladow for basic training. Faced with the choice of the airforce or returning home, I preferred the former, and joined the airforce.

On 1st March 1938 after a successful basic training, I was transferred to Braunschweig for training as an aircraft engine mechanic. This training ended at the 1st October 1938 with a transfer to the Große Kampffliegerschule (“Big Combat Aviation School”) in Lechfeld/ Bavaria, where I worked as a 1st mechanic.

My dream was to have my first flight, this became true on 12th May 1939 when I boarded a flight on a Ju 52. It was a wonderful experience for me, to fly high in the sky.

During the summer of 1939 a search was made for flying staff, once more I voluntarily signed up, but saw little chance of success for myself as many had already tried, and without a high school degree my chances were low. Four weeks later I was sent to München (Munich), with 35 other men, for an aviator suitability test. Of the 36 aspiring pilots only thirteen were accepted, and I counted myself lucky to be among the lucky ones. It was proposed that I become an onboard mechanic, but I refused, I argued that either I pilot myself, or not at all. On 15th October 1939 my wish came true with a transfer to Ingolstadt. This school moved in December 1939 to Elbing/ Ostpreussen. Then the time came when my first take-off with a biplane training aircraft was imminent, I was very happy. After we had circled the airfield seventeen times I was allowed to take the controls unaided. What a wonderful feeling this was, to be flying myself through the air, out of sheer joy I started whistling.

Then the training went on and on, aerobatics, and overland flights. During the autumn of 1940 after the flight training, I had to decide my further path, and I decided to join the Fighter Force. During mid of October I got my papers to go to Stolp/Pommern to begin my fighter training (“Fighter pilots school 3”). The aircraft types changed constantly, and they always became faster types until at last I started training with the Me 109. Now I was becoming a German fighter pilot, things were becoming serious. Now I was flying mock combats, air battle training, and shooting practice were last exercises at the fighter school. After a successful exam I was transferred on 3rd April 1941 with six other men to Norway. This was the first time in my life that I had ever left Germany. The journey went through Denmark to Oslo, Norway and then onto Stavanger. Foreign Countries, new people, new customs-Norway the Country with fjords, rocks, mountains and lakes.

Unfortunately I only got to know this Country during the war. Today I wish to see Norway once more, I still dream of Norway, it’s simply a beautiful Country, and people.

After our arrival in Stavanger, we all joined a Staffel together, as several other pilots were already there. We had to become familiar with take-off and landings on a concrete runway. Some aircraft were involved in crashes, for the Me 109 was a “nervous bird”, but I passed this hurdle.

In the meantime we scrambled against British reconnaissance aircrafts, these came from the coast, but we rarely made contact with the enemy.

The Eastern campaign stood before us. Under Staffelkapitän Oberleutnant Carganico, a new Staffel was formed (1./ JG 77), were he selected me as his wingman. Several weeks later we were transferred to Kirkenes. The extreme North and the Arctic sea were new experiences for all of us. We also had to get used to the midnight sun.

War against Russia was declared. Unfortunately I could not be part of the first mission of the Staffel to Murmansk, I had toothache and a tooth had to be extracted. Several days later I had my first mission which took me to the Titovka Bight, the entrance to the Murmansk harbor. Vicious anti-aircraft fire from warships welcomed us, so we had to turn around without any contact with enemy fighters.

On 28th June 1941 our air traffic control reported five enemy airplanes. Together with Unteroffizier Stratman, who acted as my wingman, I was ordered into the air. At about 1500 metres altitude we made contact with the enemy, these were five Russian SB II (“Martinbomber”). When they saw us they pulled into clouds, which were very thin. We made after them, and regained contact. I started my attack, but they pulled back into the clouds, to outwit them we followed them into the clouds, and after a short moment I pulled up again and the “Russe” presented himself about a hundred metres in front of me. After a short burst with my 20 mm cannon and two machine guns they started to burn, two men bailed-out by parachute. We didn’t see anything of the other bombers, and flew back to airbase. This was my first victory. My own machine guns had fired into my propeller blades. Happy with my success I flew across our airfield waggling my wings. So it begins.

We fly day after day, either “free hunt” or escorting “Stukas” or He 111’s. We saw some of our own bombers hit by flak, and going down in flames. We had to witness this hell, but were not hit ourselves. Russian defense-fire was not so bad.

During a “free hunt” mission over a Russian airfield I nearly was shot down by a “Rata” fighter. She sat behind my neck, for I have overlooked her, suddenly tracer ammo around me, from behind left. I pulled-up away to the right, but a bullet damaged my cockpit window and streaked passed my head, a splinter of bullet jacket hit my left eyebrow, a small bump remains. Luck didn’t leave me and with a sigh of relief I flew my intact aircraft home. I still have to this day the damaged cockpit window at home as a souvenir.

The Russian fighters were inferior in speed, but much more maneuverable.

On 2nd July 1941 I made my second victory. It was a Russian MBR-2 flying boat. With Oberfeldwebel Dahmer I took-off as his wingman against a reported three flying boats. At around 2000 metres we spotted them, but they also saw us and dove away. One aircraft became separated from the others, this I pursued and attacked, due to my higher speed I got under the bomber and attacked again, strong return-fire occurred, but luck was with me, and at the same time I opened fire from behind at a distance of 10 metres. The aircraft was like a fireball and a crashed into the ground.

On 5th July1941 I was decoration with the Iron Cross, 1st class.

Three days later at about 10 o’clock a scramble was ordered. I took-off with my Rotte first, but in my hurry I forgot to switch on my radio. Our Staffelkapitän took-off with another Rotte after us, with his radio he gave us the order to return, but without the radio being on I could not receive his order and we continued to follow our “Captain”. Full of anger because we didn’t return when ordered Carganico extended his landing gear and started to land, he then retracted the landing gear and belly landed his aircraft. I landed afterwards and reported the Rotte back, he shouted at me, and half an hour later in my uniform I had to return for punishment by service denial. A strict reprimand followed and at the same time I was ordered to take-off only with the express order of our “Captain”. I accepted the punishment, but got my revenge the very next day. Our “Captain” was in the air with a Schwarm doing a free hunt, when a Russian fighter appeared over our airfield. Our z.b.V. officer (“for special use”) came rushing over to me, and gave me the order to take-off, but I refused and mentioned the order of the previous day. When the “Captain” returned, the incident was reported and another reproach followed. (In a letter of 1988 from Villing to Mombeek stands. Carganico: “Villing, why didn´t you take-off?” I replied: “Herr Oberleutnant, you gave me the express order only to take off on your order”. Carcanico said: “You are a big arsehole!”) Over the next days we were more often in combat with Russian fighters, which disappeared quickly.

The 11th July 1941 was both a lucky and unlucky day for me. We had to give cover for Ju 88 bombers, and had dogfights with enemy fighters. During this combat I got hit, which damaged my engine hood and the elevator. After my arrival at the airbase the aircraft was repaired and was running again. Once more we had to give cover for our bombers. After completing our cover mission we subsequently flew a “free hunt” over an enemy airfield, which we flew low over, firing accurately. From the air defence I got hit, which smashed my oil line. I lost all my engine oil across the left wing. The engine lost power and I had to land in no man’s land. During the emergency landing my aircraft immediately caught fire. I suffered burns to my hands and face. I immediately jumped out of the aircraft and ran for my life. After I had got about twenty metres from my aircraft it exploded and burned-out. My Staffelkapitän reported me as burnt to the Luftflotte (airfleet). About 60 km’s separated me from the own airfield.

All this happened at about 11.30 hrs. Running at jogging pace, in fear of the Russians, I ran in a Westerly direction and had to cross a river with was about thirty metres wide. The following morning at about 0600 hrs I reported back at my own Staffel. My comrades didn’t recognize me for my burns had disfigured me. After fourteen day I was flying again. (Uffz. Martin Villing, flak, wheels up landing, Motowski bight, 100%, Bf109E-7, works number 3718, 13.7. back)

On the 25th July 1941 I flew a reconnaissance mission with Oberleutnant Carganico over Murmansk. On the the return flight I saw in the distance behind us three aircraft, I reported this by radiotelephone to my Staffelkapitän, but he said, this were our own aircrafts, but after some minutes I recognized them surely as three flying boats of American style (Consolidated). Light cloud covered the sky at an altitude of 1200 metres, and once more I reported by radiotelephone to the Staffelkapitän, now he also recognized them as enemy aircrafts. We turned towards them, but they pulled away into the clouds. Poking through the clouds I arrived above and saw where they were. My Staffelkapitän stayed under the clouds, I stayed above and started the first attack. During the first burst of fire from a distance of 150 metres they pushed down into the clouds were the Staffelkapitän lurked. He shot down the first of the three, the two other pulled up in front of my aircraft, I only had to fire, between the two engines the aircraft caught fire, and went crashing down. Immediately I fired at the second aircraft, but could not determine if she was hit, for she disappeared into the clouds. In accordance to a report of army troops, also this aircraft crashed.

In mid of July we were relocated to central Finland, here it was much quieter. Rovaniemi, Kemijärvi and Alakurtti were our airfields. Until our relocation to Sothern Norway I shot down three further aircraft, two bombers and one fighter. As I arrived at Stavanger I was given for the first time a holiday at home.

Afterwards, my comrades and I were deployed against enemy reconnaissance aircraft and bombers, which attacked our supply ships. We seldom had contact with the enemy, for they immediately turned away from us. On the 12th February 1942 I had to ditch into the sea, for my aircrafts engine failed. The water was very cold and my aircraft sank immediately. After about half an hour a search rescue aircraft pulled me out of the water. (Fw. Martin Villing, engine failure, emergency landing before Herdla, 100 %, Bf109E-7, works number 4819)

There is also a report of Martin Villing existing, which is dated 22nd February 1942:

On 22nd February 1942 I flew with my Bf 109E and two other aircrafts as cover over the sea. After a flight time of about twenty-five minutes I had engine failure, and had to ditch into the sea. I throw open the canopy and kept my parachute with me. After ten seconds the aircraft disappeared under the water, and I could not pull the dinghy out due to the cold. I was forced to remove the parachute so I could free the dinghy. As I succeeded I opened the compressed air bottle and sat in the boat. I determined there was too little air in the bottle. During a bigger wave I was flushed-out of the boat. After I had blown additional air into the dinghy I sat down once more, but only with great effort did I succeed in stopping any movements, avoiding falling out again. The boat was too small to move around in. After about twenty-five minutes I was rescued by a He 60 (pilot Fw. Wilsch). (In this report he was assigned to 3./JG 5).

Martin Villing wrote a further letter about this ordeal:

I was ordered into the sick-room for eight days, for I was chilled. Promotion to Feldwebel and detached duty to Southern France were the next steps. Used as a fighterpilot at a supplementation group. The training of new fighter-pilots was transferred to me, which would be deployed in the high North after their education. So some month slipped away.

On the 12th June 1942 our Staffel had to transfer seven aircraft from Paris-Le Bourget to München-Riem, which were destined for Africa. I voluntarily signed-up, as I wanted to see my homeland, at least from the air. It was Thursday 10th June 1942, we drove to Paris, I had the command of seven pilots. As we arrived there, we went immediately to the aircraft and started. Unfortunately only four aircrafts were ready for take-off, so we had to divide ourselves, and I gave the command that the first four aircrafts to take-off, two other pilots and myself would have to wait until Saturday to receive the other aircraft. However on the Saturday only two of the three aircrafts were ready, so we had a further problem that bothered us, for we had planned a “party” at Freiburg. Freiburg would be our next destination. Each of us had a bottle of Cognac in the trunk, with them we would show-off there, for this had been in short supply in Germany for a long time. Spontaneously Obergefreiter Scharf and myself took-off at 17.30 hrs in the direction of Freiburg. Beforehand we had asked for the latest weather report, and had calculated the course. We climbed up to an altitude of 2500 metres, so we had a good view. Everything proceeded according to the plan until we neared Freiburg. We had searched for the River Rhine in vain, for a thunderstorm dominated the Rhine valley, everything was black and dark, also we could not see the city of Freiburg, slowly the situation became critical for we only had fuel for another ten minutes. I searched and searched and became more and more nervous. Then the emergency fuel lamp flickered on, it was high time to land. At a distance, right in front of us I suddenly saw a large city which I believed to be Freiburg, so we turned in and were heading for the city. Twice we passed the railway station at low altitude, but we could not read the station name. In the foreground I suddenly saw glider aircraft, which I assumed were German ones. Assuming where there are gliders there is a landing field we flew there. After a short time I saw an airfield and extended my landing gear to land. During the landing maneuver I noticed white crosses on the gliders and knew now that I was in Switzerland, Bern-Belpmoos was the actual airfield, with the last fuel I landed and the engine stopped. I had not yet opened the cabin hood fully when two Swiss sentries pulled me out of my aircraft, they probably feared that I would blow-up the aircraft. My wingman saw everything from the air and could have flown away, but his engine started to stutter, and he had to land. As he landed the Swiss shot his aircraft in the side of the fuselage, about half a metre from his seat. The Swiss explained afterwards, that they thought, he would take-off again. (Feldwebel Martin Villing, Bf109F-Z4, “Blue 10”, “PC+JY”, works number 7605, OGefr. Heinz Scharf, Bf109F-4, “NW+KU”, works number 7197, ex 10./JG 2 landed 1930 hrs)

We were accommodated in a barrack at the airfield. An Oberstleutnant of the Swiss air force visited immediately. I asked him to contact Freiburg to avoid an unnecessary search.

The next day, a Sunday, we got a visit from our air attaché Oberstleutnant Gripp (Helmut Gripp, born 11th December 1896 in Hannover). He calmed us down, especially me, for I had the responsibility of being the Rotte leader. The next night I couldn’t sleep, for I questioned myself again and again about how this could happen, for I had never got lost before. At 1130 hrs we were picked-up for an interrogation by the Swiss air-force at Bern. Everything had gone well so far. On the following Tuesday we departed for the internment hotel “Grandhotel de Chaumont” (1910-1981) nearby Neuenburg (Neuchatel) in French Switzerland. Slowly my nervousness subsided, and I could sleep again peacefully. After about four weeks we got an Italian fighter pilot as a new edition, he had flown away above the clouds, but was brought down by the Swiss air-force, so now we were a trio. The Italian we had to comfort, until he had calmed down a bit. The time passed by quick, today I would say this was one of my best times in my life, until this day. We always had a Swiss Gendarmerie with us-which were replaced every 4-6 weeks-consistently splendid people. They made us feel free, and I can only say that we could not have better company, even among our own comrades.

At the end of August a British reconnaissance aircraft (Mosquito) was forced to land in Switzerland - we were exchanged against this crew on 21st December 1942. The British were driven within a closed and sealed wagon through occupied France. Arriving in Spain they were released, which also meant freedom for us. The Italian left by train, us Germans both left by car, we were accompanied by an Oberst with the Swiss airforce, as well as the German airforce attaché Oberst Gripp to the border near Lörrach.

Here I want again to thank the Swiss authorities, which had dealt with us, most notably our last guard Mr. Herzog who eventually got 12 days close arrest for posing in a German uniform. This I learned from Mr. Herzog himself when we met again in a reunion in Konstanz during 1947, after the end of the war, and my captivity.
From Lörrach we were allowed home for an eight day holiday, immediately afterwards we went back to our old unit nearby Bordeaux.

On 16th January 1943 followed a return to Stavanger, Norway with 2./JG 5.

Cover for ships and scrambles against approaching reconnaissance aircraft were our main duties. On 26th July 1943 I shot down a Beaufighter, which came into the Stavanger bight with other aircrafts to torpedo a ship, which was lying about 80 km to the North.

On 1st November 1943 I was promoted to Oberfeldwebel.

On 16th November 1943 I was posted to JGr. Süd in France as a training instructor.

On 26th February 1944 I was transferred to Weidengut in Oberschlesien to 4./JGr. Ost.

On 3rd July 1944 I received my last wartime transfer. From Insterburg/ East Prussia I had to ferry a Me 109 to Petsamo/ Finland (Petchenga) on the Arctic Sea. After a briefing I began my first flight over the Kola Peninsula. With the first enemy contact I realized that the air war up here had hardened, the Russian aircraft had become faster, and you could say our equal. I had to get used to the new environment. The predominance of the Russians was getting bigger. We had dogfights also daily. On 17th July 1944 I shot down a Boston whilst leaving the bomber formation. 17th September 1944 brought me a further victory, a Yak-9 fighter. My next came on 26th September 1944, another Yak-9, this fighter type were always used to escort the bombers, it was very difficult to get to the bombers.

On 1st October 1944 I was promoted to Offiziersanwärter (officer cadet).

On 7th October 1944 at about noon I was on the way with a Rotte for a ground attack. On the return flight from the front, I saw two small dots appearing in the east at the same altitude. We peeled-off and flew behind them and above them, they were two Russian fighters, which flew on a reconnaissance mission. They were heading towards our airfield. Whereupon I called to attack from an altitude of 2000 metres, it came to a dog-fight directly over the field, where the airfield personal watched us. The Russian fellows must have been “old hares”, for I was “sitting on their necks”, but I could not get a shot in, Rolls, turns, upturns and at last a downturn were his evasive actions, I always flew with him, but unfortunately I could not pursue him anymore for my fuel warning light started to flicker, a warning to land. Everyone believed it would be a victory. On another day I had more luck, at 1500 metres altitude on 8th October 1944 I claimed a Yak-9 one again. The following day I claimed an Airacobra and yet another Yak-9. The retreat from Finland was in full swing.

On 11th and 12th of October 44 followed my 14th and 15th victory, an Il-2 each day. Now the Russians attacked our airfield every day.

On a return flight from the front, I saw an Airacobra, I sat behind her, but my speed was too great and I had to pull away, or ram her. Now I sat alongside her at 10 metres distance and at the same altitude, we looked at each other, the Russian made no defensive movements, but stubbornly flew straight ahead, he must have been shocked, otherwise I could not understand his behavior. Once more I sat behind him, the air prop-wash of his aircraft shook through me tremendously. With all my weapons I shot at him until I run out of ammunition, but he would not go down, thereon I turned and landed at the airfield at once. Everyone had watched us from the ground and laughed at me, I could not believe it.

At 16th and 18th of October 1944 I shot down four further enemies (all Yak-9’s).

20th - 21st October 1944 brought me a further three victories operating from Kirkenes. On 22nd October we transferred back to Banak. From here we had only rarely made contact with enemy aircraft. Our task here was flying cover for the Ju 52’s.

On 22nd I took-off for the last time from Kirkenes. Afterwards the airfield was blown-up. This meant farewell to the Arctic Sea and the midnight sun, which for us was linked with so many experiences.

(Martin Villing was the last pilot to leave the airfield, with an aircraft of Heinrich Ehrler, they had to change the engine and Villing had to transfer her. He arranged with the ground staff that he would phone them half way to Banak so they could blow op the airfield. Villing was hardly gone before everything was blown-up. When Petsamo (Pechenga) was abandoned everything (fuel, ammunition) fell into the hand of the Soviets and a court martial was started.)

Some days later the British put the battleship “Tirpitz” out of action. The main culprit had the signal corps, which announced wrong approach locations.

One day later followed the relocation to Bardufoss. After a further three weeks the transfer to Trondheim, after another fourteen days the last base was Gossen near Alesund until the end of the war. Here we once again had contact with the British. During a scramble, where the whole Gruppe (24 aircrafts) flew, we had four losses, one of them fatale. This happened without enemy contact. The aircraft had departed from the runway - which was about 20 metres wide-and tumbled away, but the ground was soft, one pilot was burned to death.

At the end of March 1945 we once more had contact with the British with carrier aircraft, a heavy air-battle ensued. Four British aircraft were shot down, on our side we had three losses, one of them fatal. I myself was unlucky the whole time, for my cannons electrical fuse blew, and the machine guns were cartridge cranks (“Hülsenreisser”). Therefore I could not take advantage of my good firing position, I was also hit in my tail section. This was my last mission during the war. Luck and bad luck accompanied me constantly.

When the war was over, the whole third Gruppe was drawn together in a camp near Andalsnes into a reservation. From time to time British men came to visited us. During July 1945 the first transports were drawn together for our transfer into captivity. At the beginning of August 1945 was my turn. We left Trondheim by ship, accompanied by British soldiers to Bremer -haven. There we were handed to the Americans, who took us to Benzheim and handed us over to the French.

On 17th June 1947 I was released from captivity. Since then I worked nearby my birthplace as machinist (Maschinenschlosser).

Martin Villing

Sources:

  • Bericht aus meiner Jagdfliegerzeit, Martin Villing, without date
  • Letter from Villing to Mombeek
  • Eismeerjäger, Volume 2, Eric Mombeek
  • Die Jagdfliegerverbände Prien und team, part 6/II and 7
  • Loss details, Matti Salonen

Comments and Additions:

  • German names and ranks were not translated
  • Proof reading and corrections, Johannes Matthews
Abschussliste

Nr.  Datum/ Uhrzeit ∗ Typ ∗ Einheit ∗ Rang ∗ Ort ∗ Zeuge

  1. 28.06.41 ∗ SB-2 ∗ 1./ JG 77 ∗ nUffz. ∗ _ ∗ Uffz. Stratmann
  2. 02.07.41 ∗ MBR-2 ∗ 1./ JG 77 ∗ Uffz. ∗ _ ∗ OFw. Dahmer
  3. 25.07.41 ∗ GST ∗ 1./ JG 77 ∗ Uffz. ∗ Rflg. v. Murmansk ∗ Oblt. Carganico
    25.07.41 ∗ GST ∗ 1./ JG 77 ∗ Uffz. ∗ Rflg. v. Murmansk ∗ Oblt. Carganico a)
  4. 26.08.41 ∗ I-153 ∗ 1./ JG 77
  5. 26.08.41 ∗ SB-3 ∗ 1./ JG 77
  6. 26.08.41 ∗ SB-3 ∗ 1./ JG 77
  7. 01.05.43/ 21.45 Uhr ∗ Beaufighter ∗ 2./ JG 5 ∗ OFw. ∗ R Stavangerbucht
  8. 17.07.44/ 19.04 Uhr ∗ Boston ∗ 10./ JG 5 ∗ OFw. ∗ NW Petsamobucht
  9. 17.09.44/ 17.35 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFw. ∗ SO Kvalnes
  10. 26.09.44/ 14.37 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFw. ∗ NW Heinasaarie
  11. 08.10.44/ 09.57 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ O Flpl. Petsamo
  12. 09.10.44/ 05.40 Uhr ∗ P-39 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ O Flpl. Petsamo
  13. 09.10.44/ 07.08 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ W Bolschaja-Liza
  14. 11.10.44/ 11.42 Uhr ∗ Il-2 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ SO Kirkenes
  15. 12.10.44/ 11.38 Uhr ∗ Il-2 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ N Kolozjoki?
  16. 16.10.44/ 12.36 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ NO Ekkeroy
  17. 18.10.44/ 12.34 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ O Ekkeroy
  18. 18.10.44/ 12.35 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ SO Ekkeroy
  19. 20.10.44/ 09.45 Uhr ∗ Jak-9 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ W Flpl. Petsamo
  20. 21.10.44/ 10.45 Uhr ∗ Boston ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ O Kirkenes
  21. 21.10.44/ 10.48 Uhr ∗ P-39 ∗ 10./ JG 5 ∗ OFhr. ∗ S Kirkenes

Qelle:

  • Bericht Martin Villing, Stockach, ohne Datum
  • Aces, Freeman, Matthews, kursiv
  • Leistungsbuchangaben über Matthews

Beförderungen:

  • Juni 42: Feldwebel
  • 01.11.43: Oberfeldwebel
  • 01.10.44: Offiziersanwärter

Auszeichnungen:

  • EK I am 5.7.41

Anmerkungen:

  • a) = Abschuss nicht bestätigt, von Heerestruppen Absturz beobachtet
  • Flpl. = Flugplatz
  • GST = Sowjetischer Lizenzbau der Consolodated "Catalina"
  • Rflg. = Rückflug

Verluste:

  • 28.6.41 Uffz. Erich Stratmann, Luftkampf Puljun?, 100 %, Bf 109E-4, WNr. 1159, „Gelbe 3“
    Unverletzt zurück.
  • 11.7.41 Uffz. Martin Villing, Flaktreffer, Bauchlandung, Motowski Bucht, 100%, WNr. 3718
    13.7.41 verwundet zurück.
  • 12.2.42 Fw. Martin Villing, 1./JG 5, Motorschaden, Notlandung vor Herdla im Meer, 100 %, Bf 109E-7,
    WNr. 4819.
  • 25.7.42 Fw. Martin Villing, verorientiert, um 19.30 Uhr in Bern-Belpmoos gelandet.
    Bf 109F-4Z, WNr. 7605, PC+JY, „Blaue 10“.
Fotos / Pictures
Martin Villing in einer Bf 109E 1940 in Stolp-Reitz // Martin Villing in a Bf 109E during 1940 at Stolp-Reitz
Martin Villing in einer Bf 109E 1940 in Stolp-Reitz // Martin Villing in a Bf 109E during 1940 at Stolp-Reitz

Stolp - Reitz 1940. Von links, Martin Villing, Franz-Josef Beerenbrock, später RK + EL, 117 Luftsiege, Emil Stratmann und Walter Becker vor der Bf 109D „DH+19“

Stolp - Reitz 1940. From left, Martin Villing, Franz - Josef Beerenbrock, later KC + OL, 117 victories, Emil Stratmann and Walter Becker in front of a Bf109D „DH+19“

Die Bf 109D „DH+19“ in Stolp-Reitz 1940 (Jagdfliegerschule 3) // 109D „DH+19“ at Stolp-Reitz 1940 (“Fighter pilots school” 3)
Die Bf 109D „DH+19“ in Stolp-Reitz 1940 (Jagdfliegerschule 3) // 109D „DH+19“ at Stolp-Reitz 1940 (“Fighter pilots school” 3)

Ein Foto bei der Ankunft in Kirkenes in der Mitternachtssonne im Sommer 1941.
Von links: Uffz Salwender, Uffz Keppler, Uffz Becker, Uffz Villing, Fw Dahmer, Fw Wiechmann, Fw Pfränger, Uffz Lehmann, Uffz Stratmann, Fw Mutzel und Lt Tetzner. Im Hintergrund eine Bf 109E „Weisse 11“ der 1. / JG 77 und eine Ju 52.

Foto from the arrival at Kirkenes under the midnight sun during summer 1941.
From left: Uffz Salwender, Uffz Keppler, Uffz Becker, Uffz Villing, Fw Dahmer, Fw Wiechmann, Fw Pfränger, Uffz Lehmann, Uffz Stratmann, Fw Munzel and Lt Tetzner. In the background the Bf 109E “White 11” of 1. / JG 77 and a Ju 52.

Martin Villing (links) mit Kameraden. Sie tragen Kapok Schwimmwesten. // Martin Villing (left) with comrades. They carry Kapok life jackets
Martin Villing als Ausbilder bei der Jagdgruppe Süd in Frankreich 1943. // Martin Villing as trainer at the „Fighter Group South” in France 1943.
Martin Villing als Ausbilder bei der Jagdgruppe Süd in Frankreich 1943. // Martin Villing as trainer at the „Fighter Group South” in France 1943.
© Bernd Barbas | Buchautor |