Die Geschichte der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52

Verlag: Struve Verlag, Eutin

Grossformat, 21,5 x 30 cm, gebundene Ausgabe in deutsch, 388 Seiten, über 420 Fotos, zehn ganzseitige, zweifarbige Karten, Tabellen über Flugzeugführer, Bodenpersonal, Stellenbesetzungen, Auszeichnungen, Flugplätze, Verluste und Abschüsse.

Offizielle Ausgabe der Traditionsgemeinschaft JG 52.

Erschienen 2010, ISBN: 978-3-923457-94-6

Bezug der Restmenge über den einschlägigen Buchhandel oder über mich.

Ergänzungen und Korrekturen

Seite 29u:

Werknummer 3301.

Seite 30u:

Die Maschine ist eine Bf109E-1 in Werneuchen.

Seite 75o:

Das Foto zeigt die Verleihung des EK II. Von links: Zimmermann, Rall und Blumensaat.

Seite 101:

Graf erzielte seinen 200. Abschuss am 26.09. (Quelle: Stockert)

Seite 108o:

Der Name des Staffelhundes war „Rata“.

Seite 123u:

Der Gesprächspartner von Graf ist vermutlich Grislawski. (Quelle: Stockert)

Seite 151o:

Der Eichenlaubträger Oberst Dr. Ernst Bormann war der „Fliegerführer Krim“. (Quelle: Stockert)

Seite 153:

Auf beiden Fotos ist Bormann abgebildet.

Seite 157u:

Rechts neben Rall steht der Gruppenarzt Dr. Stefaner.

Seite 172:

  1. Zu dieser Notlandung soll es ein Vernehmungsprotokoll von Herbert Meissler in der Gefangenschaft geben, in dem er eine erzwungene Landung bestätigt.
  2. Die nach hinten gebogenen Propellerblätter beweisen eine Bauchlandung mit laufendem Motor.
  3. Die Maschine wurde nachträglich von den Sowjets wieder aufgerichtet. Wozu? Auf weiteren Übersichtsfotos ist keinerlei Gerätepark dazu zu sehen.
  4. Auf der Motorhaube das Wappen der I. Gruppe?
  5. Die Maschine wurde neu zugeführt und zeigt noch das Stammkennzeichen.
  6. Meissler, als „Neuzugang“, was macht er allein hinter der Front?
  7. Wenn er nicht allein war, hätten die Kameraden entweder die „erzwungene Landung“ gemeldet oder verhindert.
  8. Es gibt auch eine Luftaufnahme dieser Maschine mit einer riesigen Rauchwolke darüber?
  9. Es bleibt die telefonische Aussage von Herrn Meissler zu „DDR- Zeiten“, dass er mit Motorschaden notgelandet sei, ohne einen „Russen“ gesehen zu haben. Da es keine weitergehenden Dokumente hierzu gibt, ist die Aussage von Herrn Meissler die naheliegendste und die wahrscheinlichste Version.

Seite 190:

Ich suche für die Zeit des Zusammenbruches der Heeresgruppe Mitte noch ergänzende Unterlagen.

Seite 202u:

Das Foto zeigt vermutlich die stark nachgetarnte „Gelbe 1“ von Erich Hartmann. In der Mitte der „1“ eine kleine rote 2. Vermutlich eine Ersatzmaschine für ihn. Er flog sie vor August 1944. Auch das Foto oben zeigt wohl diese Maschine im Anflug.

Seite 205u:

Hinter Dr. Stefaner vermutlich Jünger.

Seite 208:

Die beiden Fotos zeigen die gleiche Maschine von Hartmann.

Seite 216:

05.03.45:

7 Me 109 freie Jagd im Raum Breslau.
Keine Feindberührung.
Bei Tiefangriff im Raum Breslau - Liegnitz - Grottkau 4 Kfz vernichtet. (Quelle: Matthews)

06.03.45:

14 Me 109. Alarmstart und freie Jagd im Raum Oppeln - Brieg.
Begleitschutz für Aufklärer im Raum Grottkau.
Feindsichtung und Luftkampf mit mehreren Feindjägern.
3 Abschüsse. (Quelle: Matthews)

07.03.45:

Begleitschutz für Aufklärer nach Alarmstart im Raum Breslau. Keine Feindsichtung. (Quelle: Matthews)

23.03.45:

27 Me 109 im Einsatz.
7 Flugzeuge Alarmstart in Platznähe.
14 Flugzeuge Begleitschutz für Panzerschlächter im Raum Neustadt.
6 Flugzeuge im Raum Grottkau - Neiße - Neustadt.
(Quelle: Matthews)

10.04.45:

33 Maschinen im Einsatz.
8 Maschinen freie Jagd im Raum Breslau.
4 Maschinen Begleitschutz für Schlachtflugzeuge im Raum Breslau.
5 Maschinen Alarmstart in Platznähe.
6 Maschinen Auftrag abgebrochen.
8 Versorgungsbehälter mit 1,85 Tonnen Munition abgeworfen.
11 Abschüsse, davon 2 ohne Zeugen.
(Quelle: Matthews)

14.04.45:

18 Maschinen im Einsatz. 2 Maschinen Alarmstart in Platznähe.
4 Maschinen freie Jagd im Raum Breslau.
12 Maschinen mit Versorgungsbomben nach Breslau. 2,48 Tonnen Munition abgeworfen.
1 Abschuss Jak in PQ 62885
(Quelle: Matthews)

Laut Herrn Mehl soll es am 17.04.45 auf den Platz Schweidnitz keinen Bombenangriff gegeben haben.

Seite 223:

Der Flugzeugführer Roman Grünberg ist zu streichen.

Der Flugzeugführer Gotthard Handrick hatte vermutlich 10 Abschüsse.

Seite 224:

Unteroffizier Karl Heinz Jüttner, geboren am 08.07.25, geriet in sowjetische Gefangenschaft und überlebte den Krieg.

Der Flugzeugführer Franz Matzner war Gefreiter.

Heinz Martin flog auch im Gruppenstab als Rottenflieger von Hrabak.

Feldwebel Friedrich Merten hatte insgesamt sieben Abschüsse, wie gelistet. Er wurde zum JG 300 versetzt und wurde am 24.02.44 in seiner Fw 190A-5 bei Bentherode im Raum Kassel von Thunderboldts abgeschossen und dabei schwer verwundet. Er flog bis dahin in der 6. Staffel, flog danach nicht mehr und überlebte den Krieg.

Oberleutnant Gerhard Lüty von der 8. Staffel ist mit 28 Abschüssen angegeben. Es ist aber nur ein Abschuss, der am 3.5.43 nachweisbar. (Quelle: 12 o' clock high forum)

Seite 225:

Friedrich Obleser erzielte 1944 über Rumänien einen Luftsieg über je eine B-17 und eine B-24. Da diese Abschüsse in großer Höhe erfolgten, konnte der Aufschlag nicht beobachtet werden. Deshalb wurden diese Abschüsse auch nicht eingereicht. (Quelle: Obleser)

Feldwebel Reckendorfer erzielte 9 Luftsiege. Er flog in der 8. Staffel die „Schwarze 11“ „Usch“. (Quelle: Fotos Internet)

Leutnant Herbert Sachse wurde am 03.09.22 in Braunschweig geboren.

Uffz. Karl Spreitzer erzielte 11 Luftsiege. (Quelle: Matthews)

Seite 226:

Leutnant Stiebler wurde am 25.08.44 als Staffelkapitän der 3. / JG 3 tödlich abgeschossen. (Quelle: Matthews)

Seite 227o:

Der Mann der nicht Ademeit ist, es ist Major Friedrich Lang von den Schlachtfliegern. (Quelle: Stockert)

Seite 227u:

Hier wird kein Ritterkreuz verliehen. Grasser und Sayn-Wittgenstein bekommen das Eichenlaub überreicht, Rall und Nowotny bekommen die Schwerter überreicht. (Quelle: Stockert)

Seite 228o:

Das Foto soll schon 1943 entstanden sein. (Quelle: Stockert)

Seite 232o:

Die Beisetzung von Lößnitz am 03.07.41 war nicht in Mamaia sondern in Konstanza. In der ersten Reihe, 2. Person links von Rall, geht Blumensaat. Hinter Rall links läuft Dickfeld, rechts Schade. Hinten, bei den Mannschaften, fast am Bildrand, der Spieß Fiebig. Rechts neben Fiebig OFw Rechner.

Seite 265:

Hermann Eppenhoff kehrte 1949 aus der Gefangenschaft zurück. Franz Hanreiter (ohne h) überlebte den Krieg und verstarb 1992.

Seite 266:

Richard Leonhardt spielte bei den „Roten Jägern“ im Sturm.

Feldwebel Erich Lipphardt, geb. 27.10.13 war Oberwerkmeister und wurde in der Maschine der II. Gruppe am 08.05.42 mit abgeschossen.

Oberleutnant Praeloni war TO der Gruppe.

Seite 267:

Der Rufname von Gustav Rab war „Gustl“.
OFw Rechner kommt neu hinzu.
Oblt Wilhelm Schwinn. (Quelle: Bernhardi)
Fw Wilhelm Thiele. (Quelle: Broschwitz)
Uffz Zwickhofer überlebte den Krieg und kehrte 1949 aus der Gefangenschaft zurück.

Seite 268ul:

Der Gefechtsstand war vermutlich in Apostolowo.

Seite 270u:

Der Orginaltext zum Foto lautet „Der Alte kostet“.

Seite 277o:

In der Bildmitte, rechts erkennt man Dickfeld.

Seite 281:

Das Kommando Stalingrad verfügte über 15 Maschinen. Die 9. Staffel wurde während der Abwesenheit von Graf von Grislawski geführt.

Seite 295:

Pancrafanowo oder Pancrafanovo ist Parafjanowo mit der Position 54°52‘‘59’ N und 27°36‘‘00‘ O. Zwischenlandeplatz am 26.06.44 (Quelle: Zapf)

Seite 302:

08.05.42. Oberwerkmeister Fw Erich Lipphardt wird mit den Kameraden der II. Gruppe in einer Ju 52 abgeschossen.

Seite 305:

09.09.42. Die Kennung der Maschine ist „Weisse 6“ der 7. Staffel. Sie fiel in sowjetische Hände. Bruch 100%.
(Quelle: sowjetische Unterlagen)

11.09.42. Die Kennung der Maschine ist „Gelbe 8“. Sie fiel in sowjetische Hände. Bruch 100%.
(Quelle: sowjetische Unterlagen)

Seite 308:

10.05.43. Hpt. Ernst Ehrenberg wird um 10.15 Uhr abgeschossen.

Seite 309:

28.05.43. Uffz. Herbert Meissler muss um 6.25 Uhr notlanden.

Seite 311:

09.08.43. Die Werknummer könnte auch 15833 sein.

Seite 312:

22.08.43. Der Verlustort von Ahlbrand könnte auch Kuibyschewo sein.

Seite 322:

27.1.45. Die Kennung der Maschine ist „Weisse 10“.
(Quelle: Haldimann)

04.2.45. Der Verlust muss richtigerweise mit einem „V“ in Klammer gekennzeichnet werden. Der Verlustort ist auch mit Brieg - Oppeln angegeben.

Seite 323:

20.03.45. Uffz. Karl Heinz Jüttner von der 9. Staffel kam in sowjetische Gefangenschaft und kehrte nach dem Krieg zurück.
(Quelle: Sohn Uwe)

20.03.45. Gefr. Anton Vock, 10. Staffel, wurde beim Absturz schwer verwundet. Vermutlich der Verlust der WNr. 510804.
(Quelle Matthews)

Seite 332:

Tippfehler. Der Abschuss von Dickfeld am 23.11.41 ist sein 26. Abschuss. (Quelle: Stockert)

Seite 336:

Eine I-61 ist eine Mig-3.

Seite 359:

15.05.43. 12.10 Uhr. Der Abschussraum ist auch mit Titarowskaja angegeben.

Seite 361:

05.07.43. 18.58 Uhr. Bachnik. Der Abschuss wurde als sein 2. Abschuss, der 782. der 9. Staffel und der 2536. der Gruppe bestätigt. Die beiden vorherigen Abschüsse des gleichen Tages wurden auch bestätigt.

Seite 363:

31.07.43. 10 Uhr. Der Abschuss ist eine Il-2 mit Heckschütze, Zeuge war Meltzer.
(Quelle: Leistungsbuch Bunzek)

Seite 366:

Am 19.8.43, 22.8.43 und am 23.8.43 sind drei Abschüsse des Leutnants E. Günther gelistet.

Der richtige Name ist jedoch Leutnant Erwin Günthner (mit „n“). Er erzielte insgesamt 11 Abschüsse und flog auch in der ersten Gruppe und überlebte den Krieg.

Nicht zu verwechseln mit Leutnant Kurt Günther, er flog in der 8. Staffel und fiel am 6.8.44.

Seite 369:

10.10.43. 06.00 Uhr. Der Abschuss wurde als 78. von Obleser, 940. der 8. Staffel und als 3146. der Gruppe bestätigt.

Seite 370:

19.10.43. 7.12 Uhr, der Abschuss von Krupinski wurde als sein 155., der 1005. der 7. Staffel und als der 3216. der Gruppe bestätigt.

Seite 380:

Der Abschuss von Uffz. Rode am 22.09.44 mit der Gruppenabschusszahl von 3876 ist der höchste vorhandene Beleg der Gruppe.

Seite 381:

Folgende Abschüsse können für 1945 noch hinzugefügt werden:

01.03.45: Jak-9, PQ 61265
01.03.45: 1, o.Z.
05.03.45: Pe-2, o.Z.
06.03.45: La-5, PQ 61263
07.03.45, 12.06 Uhr: Lt. Hoffmann, Jak-3, 128, 11.St, PQ 52762
07.03.45, 12.15 Uhr: Lt. Hoffmann, Jak-9, 129, 11.St, PQ 52813
11.03.45, 12.02 Uhr: Oblt Klemenz, Il-2, ?, 10.St O Jauer / PQ 62791
23.03.45: Pe-2, PQ 71771
10.04.45: Pe-2
10.04.45: Pe-2
10.04.45: Pe-2
10.04.45: Pe-2
13.04.45: P-39, o.Z.
14.04.45: Jak, PQ 62885
17.04.45: Lt Gratz, Jak-9, 131,10.St
17.04.45: An diesem Tag insgesamt acht Abschüsse.

Anmerkungen:

Die Bomberabschüsse am 10.04. waren B-25 und nicht B-26.

Die beiden Abschüsse 128 und 129 von Lt. Hoffmann waren bereits am 07.03. Der 127. war also davor und nicht im April.

Buchbesprechungen

Buchbesprechung des IPMS - Deutschland vom 5.9.11 (International Plastic Modellers Society - Deutschland)

Bernd Barbas hat hier nun nach langer Zeit den Band über die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 fertiggestellt. Als Historiker der Traditionsgemeinschaft JG 52 hat der Autor natürlich Zugang zu Materialien der Überlebenden. Nach wie vor nimmt er an den Treffen der Gemeinschaft teil. Bernd Barbas hat sich bei seiner Chronik auf die Vorarbeiten diverser Autoren stützen können. Das Werk schildert die Entstehungsgeschichte der III. Gruppe, deren Einsätze an den unterschiedlichsten Fronten chronologisch bis zum Ende des Krieges.

Gut gefallen hat mir auch in diesem Band, dass der Autor jeden Abschnitt mit einer Einführung in die allgemeine Kriegslage beginnt und anschließend die einzelnen Einsatzflugplätze sowie die dortigen Einsätze beschreibt. Der Fototeil ist leider separat vom Text abgedruckt und persönliche Berichte der Beteiligten lockern die trockene Auflistung der Geschehnisse immer wieder auf. Viele Bilder sind bisher noch nie veröffentlicht worden. Weiterhin hat Bernd Barbas eine Menge Listen und Tabellen veröffentlicht, wie z. B. die der Piloten, der Abschüsse des Geschwaders, dem Bodenpersonal und Vieles mehr. Gerade bei der Verlust- und der Abschussliste wird die Brutalität des Krieges deutlich.

Fazit: Nicht nur der historisch interessierte kommt hier auf seine Kosten, sondern auch der Modellbauer, der hier einige interessante Vorlagen findet. Das Ganze hat auch einen exklusiven Preis. Die Auflage beträgt nur 500 Exemplare von denen mehr als die Hälfte schon verkauft ist. Die anderen Bände sind in geringerem Umfang auch noch lieferbar.

Volker Helms, Godern

Buchbesprechung in den öfh Nachrichten - Informationen der Österreichischen Flugzeug Historiker im Heft 2/11

Der Autor ist natürlich kein unbekannter, hat er doch die Geschichte der I. und II. Gruppe des JG 52 bereits veröffentlicht - beide Bücher sind noch lieferbar. Auch dieser Band über die III. Gruppe beschreibt die Aufstellung in Deutschland, die ersten Einsätze im Westen, die Feldzüge gegen Frankreich, England, Griechenland und Russland ebenso, wie den Rückzug nach Ostpreußen, Schlesien und schlussendlich Tschechien. Die namentliche Aufzählung von über 70 Ritterkreuz-Trägern, Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, Besitzer des Ehrenpokals usw. durfte nicht fehlen. Natürlich findet sich eine Aufstellung der insgesamt 4000 Luftsiege ( 11.000 ( ! ) des gesamten Geschwader ) ebenso, wie eine Verlustliste. Hervorgehoben gehört das meist unbekannte Fotomaterial über Hartmann, Barkhorn und Rall, aber auch über die Österreicher wie Karl Gratz, Friedrich Obleser, Leopold Steinbatz u.a. Präzise Beschreibungen der jeweiligen Kriegslage sowie interessantes Kartenmaterial runden dieses Werk ab. Eine sehr gute und profunde Arbeit als würdiger „Nachfolger“ der beiden bereits erschienenen Bände über das JG 52!

W.S.

© Bernd Barbas | Buchautor |