Das vergessene As - Der Jagdflieger Gerhard Barkhorn

Verlag: Luftfahrtverlag Start

Großformat, 24 x 28,5 cm, gebundene Ausgabe im Querformat in deutsch und englisch, 208 Seiten, 155 Fotos, davon 35 in Farbe, 8 Karten und 15 Seitenrisse in Farbe von Claes Sundin. Diese Biografie beschreibt sein ganzes Leben mit den Einsätzen beim JG 2 am Kanal, beim JG 52 im Osten und beim JG 6 und JV 44 in der Reichsverteidigung. Es endet mit der Bundesluftwaffe und seinem tödlichen Unfall, zusammen mit seiner „Christl“.

Erschienen 2014, ISBN: 978-3-941437-22-7 

Die Ausbildung von Gerhard Barkhorn (1.11.37 – 10.1.40)

Am 1. November 1937 beginnt seine fliegerische Ausbildung an der Luftkriegsschule Dresden. Als Fahnenjunker und Fähnrich soll er zum Flugzeugführer ausgebildet werden.

Sein erster Flug, ein Einweisungsflug, erfolgt am 4.3.1938. Er startet in Dresden um 14.12 Uhr mit der He 72 „EKNE“, sein Fluglehrer ist Hüchtmann. Nach 31 Minuten ist dieser Flug zu Ende. Es folgen am Vormittag des 7.3. zwei weitere kurze Schulflüge mit dieser Maschine. Dann, am Nachmittag des 8.3. wieder ein etwas längerer Flug mit der He 72 „EMAE“. Am Vormittag des 11.3. folgen zwei Flüge mit der He 72 „EZYI“. Am 14.3. sind es gleich sechs Flüge mit der „EKNE“, jedoch von jeweils kurzer Dauer. Auch am Morgen des 15.3. wiederholt sich das mit der He 72 „EVZE“. Am Vormittag des 17.3. folgt erneut das gleiche Programm mit sieben Flügen in der He 72 „ETGI“. Es folgen am Nachmittag des 18.3. neun Flüge mit der He 72 „EPNO“. Der längste Flug dauert gerade mal sechs Minuten.

Barkhorn startet am Morgen des 19.3. zu sechs weiteren Schulflügen mit dieser Maschine und es folgen am 21.3. noch drei kurze Flüge mit der „EQHO“. Auch am 22.3. fliegen sie am Nachmittag wieder sieben Mal mit dieser Maschine, jetzt ist ein weiterer Einweisungsflug von 16 Minuten Dauer dabei. Am 23.3. ist die He 72 EQVO“ dran. Am Vormittag erfolgen fünf Schulflüge mit seinem Lehrer Hüchtmann von jeweils kurzer Dauer.

Den Nachmittag des 24.3. beginnt Barkhorn als Begleiter mit einem Navigationsflug in der Ju 52 „S3K61“. Er dauert 50 Minuten. Es folgen fünf Schulflüge in der He 72 „EKNE“ mit seinem Fluglehrer. Am Morgen des 25.3. fliegen sie dreimal mit der He 72 „EDZA“ Der letzte Flug ist schon eine Notlandeübung.

Am 29.3. ist wieder die „ETGI“ dran. Der dritte Flug des Tages ist ein Überprüfungsflug mit dem OFw. Müller. Beim vierten Flug des Tages folgt der große Augenblick - der erste Alleinflug. Es ist nun sein 68. Flug und er startet um 9.47 Uhr mit der „ETGI“ und landet wieder nach sechs Minuten.

Es folgen am 5.4. drei weitere kurze Schulflüge mit der He 72 „EMHI“ und seinem Fluglehrer. Anschließend startet Barkhorn zu acht weiteren Platzrunden im Alleinflug mit der „EMHI“. Am Vormittag des 6.4. folgen noch zwei Platzrunden mit der He 72 „EFGA“. Am 7.4. startet er, nach einem Schulflug mit dem Fluglehrer, noch zu fünf Platzrunden mit der He 72 „EVPY“, die letzte dauert schon zwölf Minuten.

Der Morgen des 8.4. beginnt mit zwei Schulflügen in der He 72 „EQVO“, dann folgen gleich drei kurze Platzrunden mit dieser Maschine im Alleinflug.

Am 11.4. erfolgt ein Schulflug mit einer Notlandeübung in der He 72 „ETGI“, anschließend startet er wieder zu vier Platzrunden von wenigen Minuten Dauer.

Der Vormittag des 22.4. beginnt erneut mit einem Schulflug in der „EQVO“ und es folgen erneut sechs Platzrunden, drei am Vormittag und drei am Nachmittag.

Das Programm für den 26.4. beginnt gleich mit zwei Platzrunden in der He 72 „EMAE“, danach folgt ein Schulflug mit seinem Fluglehrer und zwei weiteren Platzrunden mit dieser Maschine. Am Nachmittag folgen sieben weitere Platzrunden im Alleinflug mit der „EFGA“ die schon bis 21 Minuten ausgedehnt werden.

Der Morgen des 28.4. beginnt mit drei kurzen Schulflügen in der He 72 „EQVO“. Noch am Vormittag folgen sechs weitere Platzflüge, sowie am Nachmittag noch vier Runden in der He 72 „EZYI“.

Der Morgen des 4.5. beginnt mit sechs Platzrunden  in der He 72 „EKNE“. Nach einem Schulflug und einer Platzrunde am Nachmittag in der He 72 „ENQA“ beginnen mit Flug 138 die Ziellandungen mit dieser Maschine. Zuerst drei “interne“ und anschließend drei „amtliche“, die als erfolgreich mit einem “+“ im Flugbuch gekennzeichnet sind.

Am 6.5. erfolgt der erste Schulflug mit der Fw 44 „EELI“ und OFw. Müller. Er dauert gerade mal vier Minuten. Dann fliegt Barkhorn wieder drei Platzrunden mit dieser Maschine. Am Nachmittag steigt er in eine Bücker 131 „ERQI“, zusammen mit seinem Fluglehrer, zu einem Schulflug. Es folgen vier Platzrunden für Barkhorn, die letzte dehnt er auf 15 Minuten aus. Danach folgen wieder zwei Schulflüge in der He 72 „ERVI“ und seinem Fluglehrer. Zuerst zwei „Ziellandungen 1500 m“, dann „amtliche Achten 400m“. Auch sie werden erfolgreich durchgeführt und mit einem „+“ gekennzeichnet.

Nachmittag des 16.5. beginnt in der „ERVI“ und seinem Fluglehrer und einem „amtlichen Höhenflug +“. Er dauert eine Stunde und 26 Minuten und ist auch erfolgreich. Danach eine Ziellandung und Notlandeübungen von 53 Minuten Dauer. ( Ziellandung 1500 m ), ( Notlandeübung ).

Am Vormittag des 24.5. erfolgt eine Überlandeinweisung in der He 72 „EVPY“. ( - I / A2 / 7 ) Am Nachmittag fliegt Barkhorn noch mit der Go 145 „IHTI“ einen Schulflug mit Unteroffizier Niemann.

Am Vormittag des 30.5. startet er dreimal zu einem kurzen Flug in der Go 145 „IBQA“, zusammen mit seinem Lehrer.

Der 1.6. beginnt mit fünf kurzen Platzflügen in der Go 145 „IBQA“ ( Alleinflug I / B1 / 1 ). Danach werden mit der Bü 131 „EBVE“ Steilkurven geübt, denen 35 Minuten Kunstflug folgt. Später ein Schulflug mit seinem Lehrer, Uffz. Niemann, in der He 72 „EVZE“. Anschließend werden Außenlandungen mit dieser Maschine auf einem nahen Platz sechs Mal geübt. Zum Abschluss des Tages folgt noch ein kurzer Schulflug mit seinem Lehrer.

Der Morgen des 9.6. beginnt mit sieben Platzflügen in der Go 145 „IJJO“, dem ein weiterer Platzflug in der Go 145 „IBQA“ folgt. Am frühen Nachmittag startet Barkhorn mit seinem Lehrer in der He 72 „EVVO“ zu einem Überlandflug. Er nennt sich „ 100 km Überlandflug mit Lehrer“ ( I / A2 / 12 ) und führt sie nach Finsterwalde und wieder zurück. Der Rückflug ist schon sein 180. Flug. Es folgt noch ein weiterer derartiger Flug nach Oschatz und zurück ( I / A2 / 13 ), er erfolgt nun ohne Lehrer ( 100 km ohne Lehrer ).

Der Morgen des 13.6. Beginnt mit der He 72 „EVVO“, wieder ohne Lehrer, zu einem „300 km Überlandflug ohne Lehrer“ ( I A2 / 14 ) nach Leipzig. Von dort aus fliegt er weiter nach Magdeburg und dann wieder nach Dresden zurück. Es folgen noch vier Platzflüge mit der Go 145, zuerst einer mit der „IBQA“ und drei weitere mit der „ILNE“.

Der 15.6. beginnt für Barkhorn mit zwei kurzen Schulflügen mit seinem Fluglehrer Hiemann in der Ar 66c „IFMJ“. Der Morgen endet dann mit fünf kurzen Platzflügen für ihn in dieser Maschine. Der Nachmittag beginnt mit zwei kurzen Alleiflügen in der Bü 131 „EPPA“. Es folgen dann vier Platzflüge in der Fw 56 „S3K03“ und noch sieben Platzflüge in der Go 145 „IMYV“. Damit aber noch nicht genug, es folgen noch vier Ziellandungen mit dieser Maschine. ( Ziellandungen 800 m B1 / 2 ). Nur drei dieser Ziellandungen klappen und bekommen das „+“, die dritte klappt nicht, dafür bekommt er ein „ -“. Die letzten Flüge am Abend sind zwei kurze Platzflüge  in der „IMYV“ von je vier Minuten Dauer.

Am 21.6. folgt ein Streckenflug von 642 km Länge in der He 72 „EZAT“. Die erste Etappe geht nach Gatow, dann weiter nach Stargard und einer weiteren Zwischenlandung und dann zurück nach Dresden ( A2 km ).

Der Vormittag des 23.6. beginnt mit einer Kunstflugeinweisung in der Bü 131 „EVDU“. Danach folgt ein Alleinflug, wieder Platzflug genannt, in der Fw 56 „S3K03“. Am Nachmittag erneut vier Platzflüge in der Bü 131 „ERAU“. Der letzte Flug als „Kunstflug 25 Min.“ bezeichnet. Am Abend wird wieder zwei Mal in der W 34 „OTOA“ geschult, sein Lehrer heißt nun Geise.

Am 25.6. erfolgt ein weiterer Streckenflug von 643 km, allein mit der Fw 44 „ELKE“. Die erste Zwischenlandung ist wieder in Magdeburg. ( Streckenflug A2 klm. 643 km )

Der Morgen des 26.6. beginnt mit Kunstflug in der Fw 44 „EZVI“, dauert 29 Minuten und ist auch im Flugbuch mit „Kunstflug 29 Min.“ vermerkt. Dann folgen vier kurze Platzflüge mit der Ar 66c „IMXO“.

Am Vormittag des 27.6. startet Barkhorn zum 600 km Prüfungsflug B1 in der Ar 66c „IUDA“. Er fliegt zuerst nach Stargard, dann nach Stolp und wieder zurück nach Stargard und Dresden. Im Flugbuch steht dann „Prüfungsflug 600 km B1/4 890 km 348 Min.“

Am Morgen des 29.6. erfolgt ein Platzflug in der Go 145 „IHTI“ von 39 Minuten Dauer.

Am nächsten Morgen, dem 30.6., startet Barkhorn mit der Go 145 „IJJO“ zu einem Höhenflug von 105 Minuten Dauer ( Höhenflug B1/3 ). Noch am gleichen Morgen startet er mit dieser Maschine zu einem Streckenflug nach Breslau - Schöngarten und zurück. ( Streckenflug B1 460 km ). Für diese Strecke braucht er 74 und 87 Minuten.

Am Vormittag des 1.7. steigt Barkhorn in die Bü 131 „ESLI“ zum Kunstflug für 41 Minuten. ( Kunstflug 41‘ )

Erst am 5.7. geht es mit einem großen Programm weiter. Mit seinem Lehrer Heimann startet er am Morgen zwölf Mal zu einem Schulflug in der W 34 „ODIU“. Der Nachmittag beginnt mit Kunstflug in der Bü 131 „EBVE“ und dauert 45 Minuten. Es folgen acht kurze Schulflüge mit Unteroffizier Niemann als Lehrer in der W 34. Dann steigt Feldwebel Rottmann zu einem kurzen Überprüfungsflug in die Maschine. Danach gibt es einen kurzen Alleinflug, Fahnenjunker Hauser fliegt als Gast mit. Der Tag endet mit vier Platzflügen in der W 34 und dem Gast um 19.05 Uhr.

Am Morgen des 7.7. startet Barkhorn zum Überlandflug mit der Go 145 „IXRO“. Über Magdeburg, Delmenhorst und Celle geht es wieder zurück nach Dresden. ( B1 Kilometer 823  km )

Am 9.7. startet er zu einem weiteren Überlandflug in der He 72 „EZAT“. Über Salzwedel und Göttingen geht es wieder zurück nach Dresden. ( A2 Kilometer 695 km )

Am 11.7. startet er erneut zu einem Überlandflug in der He 72 „EVZE“. ( A2 Kilometer 531 km ) Über Prenzlau und Parow bei Stralsund geht es nach Neuruppin. Der Rückflug nach Dresden ist mit „ A2 Kilometer / 216 km“ markiert.

Am 13.7. wird wieder fleissig Platzflug, zuerst in der W 34 „OFYM“, geübt. Ein Fluggast ist auch dabei. Mit dieser Maschine wird zwölf Mal gestartet. Danach steigt Barkhorn allein in die Fw 56 „S3K03“. Mit ihr startet er fünf Mal. Mit einem neuen Fluggast steigt Barkhorn in die W 34 „OKYT“ und absolviert noch sieben  Platzflüge. Dieser Tag endet erst um 18.30 Uhr.

Am Vormittag des 14.7. gibt es sechs Platzflüge in der W 34 „OFYM“ und einem anderen Fahnenjunker als Fluggast.

Am frühen Morgen des 15.7. ist wieder Kunstflug in der Bü 131 „EBYE“ dran. Er startet zwei Mal und bleibt 48 und 27 Minuten in der Luft. Am Nachmittag folgen dann neunzehn Platzflüge in der W 34 „OKYT“ und einem neuen Fluggast. Dabei startet er jeweils durch, so sind die Landezeitpunkte und der nächste Starttermin identisch. Die letzten fünf Flüge sind als „Ziellandeübung“ eingetragen.

Am Vormittag des 19.7. ist ein Überlandflug in der Fw 44 „ERZU“ geplant. Wegen schlechtem Wetter wird er aber nach 92 Minuten abgebrochen. Der nächste Flug am Nachmittag in der Fw 56 „S3K02“ dauert 25 Minuten und ist mit „K Zeit“ eingetragen. Später fliegt Barkhorn noch als Schüler bei Unteroffizier Niemann in der Fw 44 „ERZU“ mit. Dieser Flug nennt sich dann „Formationsfliegen“ und dauert gerade mal 16 Minuten.

Am 25.7. folgt der nächste Überlandflug in der Fw 44 „EZRI“. Über Magdeburg und Wunsdorf geht es wieder zurück nach Dresden ( A2 km 680 Kilometer ).

Am Vormittag des 27.7. startet Barkhorn zu drei Flügen in der Fw 56 „S3K02“, die sich wieder „K Zeit“ nennen, und am Nachmittag enden. In der W 34 „OYKR“ mit Gast Fahnenjunker Dörflinger startet er danach zu einem kurzen Platzflug. Danach folgt eine Ziellandeübung mit seinem Gast in dieser Maschine. ( Ziellandeübung )

Am 28.7. ist wieder Kunstflug dran. In der Bü 131 „EHHU“ startet er zwei Mal und fliegt 48 und 17 Minuten. Im Flugbuch steht dann jeweils Kunstflug und die erflogenen Minuten.

Am Morgen des 29.7. steigt Barkhorn in die Bü 131 „EPPA“ zum Kunstflug. Die Flüge dauern 16, 24 und 14 Minuten. Der anschließende Flug dauert 15 Minuten und ist die Kunstflugprüfung. Dann erfolgt noch ein Flug der sich „Ziellandung 600 m“ nennt. Danach fliegt er bei Unteroffizier Niemann in der Bü 131 „EQVE“ mit. Dieser Flug nennt sich Verbandsflug und dauert 29 Minuten. Dann fliegt Barkhorn wieder allein in dieser Maschine und übt den Verbandsflug 31 Minuten lang. Der Nachmittag beginnt mit fünf Platzflügen in der W 34 „OVEX“ und Fahnenjunker Krüger als Gast. Diese fünf Flüge sind wiederum kurz und dauern nicht länger wie acht Minuten. Danach startet er in der Go 145 „IIAR“ zum Verbandsflug der 33 Minuten dauert. Mit Unteroffizier Niemann steigt er dann in die Go 145 „INIR“ und sie fliegen 45 Minuten lang im Verband. Danach fliegt Barkhorn wieder allein in dieser Maschine und übt 26 und 37 Minuten lang im Verband zu fliegen. Damit endet der Tag um 17.46 Uhr.

Am 2.8. wird erneut der Verbandsflug geübt. Mit seinem Lehrer fliegt er zuerst zweimal mit der Fw 44 „EXYO“ und dann zweimal allein für 18 und 38 Minuten.

Der 4.8. beginnt mit zwei Kunstflügen in der He 72 „EPNO“ von 48 und 34 Minuten Dauer. Mit dem Obergefreiten Stiegler als Lehrer steigt er am Abend in die Ar 66 „IXZE“ und übt das Landen in der Nacht mit Lehrer ( achtlandungen mit Lehrer B1 / 5). Danach wiederholt er dies zwei Mal allein (Nachtlandungen ohne Lehrer B1 / 5). Darauf folgen noch zwei Nachtziellandungen (Nachtziellandungen B1 / 6). Kurz nach Mitternacht steigt Barkhorn noch in die He 72 „ELGE“ zu einem Halbstundenflug (½ Stundenflug B1 / 7). Er dauert dann 40 Minuten.

Der Morgen des 6.8. beginnt mit einem neuen Lehrer in der He 72 „ELGE“ und einem Verbandsflug der 23 Minuten dauert. In der He 72 „EPNO“ folgt die Verbandsflugprüfung von 16 Minuten Dauer. Anschließend übt Barkhorn noch 30 Minuten lang in der He 72 „ELGE“ im Verband zu fliegen.

Am Morgen des 10.8. folgt ein Prüfungsflug in der W 34 „OKYT“. Es feht über Ütersen und Wunsdorf zurück nach Dresden. Der Flug nennt sich „amtlicher Prüfungsflug B2 über 800 km ( 876 km )“.

Am Vormittag des 12.8. erfolgen zuerst zwei Verbandsflüge in der Go 145 „IMAG“, dann ein Verbandsflug in der Ar 66c „IBAF“ und am Nachmittag noch ein Flug in der He 72 „EDZA“. Erst am 22.8. steigt Barkhorn erneut in eine Maschine. Zusammen mit seinem Lehrer, Feldwebel Rottmann, startet er am Vormittag dreimal in der He 45 „S3K41“ zu einem kurzen Schulflug. Anschließend startet er noch dreimal alleine in dieser Maschine zu einem kurzen Platzflug

Der Morgen des 1.9. beginnt mit einem Instrumentenflug von einer Stunde Dauer in der W 34 „OKYT“ mit dem Unteroffizier Niemann als Lehrer (Instrumentenflug 60 Min.). Am Nachmittag folgt ein Kunstflug in der Bü 131 „ERQI“ (Kunstflug). Dies ist nun sein 400. Flug für seine fliegerische Ausbildung. Es folgt noch ein weiterer Kunstflug in dieser Maschine. In der Nacht folgen sieben Nachtlandungen in der W 34 „OXEQ“ mit dem Lehrer Unteroffizier Geise (Nachtlandungen mit Lehrer). Anschließend erfolgen noch weitere fünf Nachtlandungen im Alleinflug (Nachtlandungen ohne Lehrer).

Am Vormittag des 7.9. startet Barkhorn dreimal zu einem kurzen Platzflug in der Bü 131 „EHHU“ von jeweils nur wenigen Minuten Dauer.

Am Nachmittag des 9.9. erfolgt ein weiterer Instrumentenflug in der W 34 „OFII“, zusammen mit seinem Lehrer Niemann, von 60 Minuten Dauer.

Der Vormittag des 13.9. beginnt mit drei kurzen Platzflügen in der W 34 „ORVR“. Barkhorn nimmt dazu einen Kameraden mit. Dann folgen am Nachmittag zwei Schulflüge in der Fw 58 “S3K51“ mit Uffz. Niemann. Zum Schluss folgen noch zwei Platzflüge in der gleichen Fw 58 die sich „K Übungsflug“ nennen.

Der Morgen des 19.9. beginnt mit Kunstflug in der Bü 131 „ESLI“. Er dauert 30 Minuten. Dann folgt am Morgen noch ein Verbandsflug in der Ar 66c „IFSA“, er nenn sich „Verbandsflug  40 Minuten“. Der Nachmittag beginnt wieder mit zwei Kunstflügen in der Bü 131 „EPPA“ von drei und 34 Minuten. Der Tag endet mit zwei Übungsflügen in der Fw 58 „S3K53“. Sie dauern nur acht und sieben Minuten und nennen sich wieder „K Übungsflug“. Mit dabei als Gast ist Fahnenjunker Remberg.

Am Nachmittag des 21.9. startet er in der W 34 „OKAE“ zu einem Instrumentenflug mit seinem Lehrer Uffz. Niemann. Er nennt sich „Instrumentenflug 90 Min.“ und dauert auch so lange.

Am 23.9. folgt wieder Kunstflug in der Bü 131 „EPPA“. Er dauert 31 Minuten und nennt sich auch so im Flugbuch. (Kunstflug 31 Min.)

Am Morgen des 27.9. startet er als Mitflieger in der W 34 „OKYT“ zu einem Überlandflug nach Wunsdorf. Zur Mittagszeit starten sie zum Rückflug. Für jede Strecke sind sie nahezu zwei Stunden unterwegs.

Am Vormittag des 3.10. startet er mit seinem Lehrer Niemann in der W 34 „ODIU“ zu einem Instrumentenflug von 80 Minuten Dauer. (Instrumentenflug 80 Min.)

Der 7.10. beginnt mit einem kurzen Platzflug in der Bü 131 „EMJU“. Dann folgt Kunstflug von 22 Minuten in dieser Maschine (Kunstflug 22 Min.) und noch ein kurzer Platzflug. Es folgen drei kurze Platzflüge in der Ar 66c „IFSA“ und noch ein Instrumentenflug mit dem Lehrer Geise in der W 34 „OKAE“ von 30 Minuten Dauer (Instrumentenflug 30 Min.) und ein weiterer Flug von 18 Minuten Dauer (Instrumentenflug 18 Min.). Am Nachmittag fliegt er zusammen mit seinem Lehrer Niemann in der W 34 „ODIU“. Der Flug nennt sich „Instrumentenflug 85 Min.“

Am Morgen des 13.10. startet Barkhorn bei Fahnenjunker Krüger in der W 34 „OVYI“ zu einem Überlandflug. Sie landen zuerst in Werl müssen dann aber schlechtem Wetter in Kassel zwischenlanden. Erst am nächsten Tag können sie nach Dresden zurückkehren.

Auch am 25.10. ist wieder Kunstflug mit der Bü131 „ERAU“ dran. Er dauert 49 Minuten. (Kunstflug 49 Min.)

Am Vormittag des 1.11. übt er dreimal den Verbandsflug in der Ar 66c „IAJU“. Diese Flüge dauern 34, 16 und 26 Minuten. (Verbandsflug 34, 16, 26 Min.) Am Nachmittag folgt noch etwas Kunstflug in der Bü 131 „EBVE“, gerade mal neun Minuten lang. (Kunstflug 9 Min.)

Am Vormittag des 7.11. fliegt er dreimal kurz über den Platz in der Fw 56 „S3K02“. Kein Flug dauert länger als fünf Minuten.

Der Morgen des 11.11. beginnt mit einem Verbandsflug in der Go 145 „IFEV“ von 18 Minuten Dauer (Verbandsflug 18 Min.). Danach folgen Kunstflüge in der Bü 131 „ERAU“. Sie dauern 11 und 13 Minuten (Kunstflug 11, 13 Min.). Es folgen drei kurze Platzflüge in der He 45 „S3K42“. Noch am Vormittag steigt er wieder in die Go 145 „IFEV“ und übt eine Viertelstunde lang den Verbandsflug (Verbandsflug 15 Min.). Der Nachmittag beginnt mit drei kurzen Platzflügen in der „S3K42“. Zum Schluss des Tages steigt er in die Bü 131 „ERAU“ und fliegt noch 29 Minuten lang Kunstflug (Kunstflug).

Am Morgen des 19.11. startet Barkhorn dreimal zu einem kurzen Platzflug in der Fw 56 „S3K02“. Die fliegerische Ausbildung ist damit noch nicht abgeschlossen, aber in das Flugbuch wird eine Zwischenbilanz eingetragen. Mit 471 Flügen, die 136 Stunden und 48 Minuten dauern, hat er 8510 Kilometer zurückgelegt. Die Richtigkeit der Flüge bescheinigt der Flugleiter mit einer nicht lesbaren Unterschrift.

Im Dezember geht die Ausbildung weiter, sie verlegen nach Garz auf Usedom. Barkhorn startet am Nachmittag des 2.12. in der Fw 44 „EGGA“ zum Kunstflug. Danach übt er mit dieser Maschine noch eine Ziellandung.

Am Nachmittag des 5.12. startet er zu zwei kurzen Platzflügen in der he 51, vermutlich mit der Kennung „D-812“.

Am Morgen des 6.12. startet er erneut zweimal mit dieser Maschine. Nach zehn Minuten beendet er diese Flüge mit einer Bruchlandung (Bruchlandung).

Erst wieder am Morgen des 16.12. startet er mit der He 51 „D-2160“ zu einem Platzflug und zu einem Kunstflug. Am Nachmittag folgt noch ein Rottenflug in der He 51 „Weisse 5“ von 24 Minuten Dauer.

Das Neue Jahr 1939 beginnt für Barkhorn am 16.1. mit einem kurzen Platzflug in der „Weissen 5“. Am 17.7. fliegt er mit der He 51 „D-2159“ und übt zum ersten Mal den Kurvenkampf. Am Nachmittag des 26.1. fliegt er noch in der He 51 „Weisse 4“. Er übt Kunstflug, fast eine halbe Stunde lang.

Er ist nun bei Flug 483 angelangt, weitere zwei Stunden und 33 Minuten geflogen und hat dabei 620 Kilometer zurückgelegt. Dies bestätigt der Prüfer Herrmann und der Hauptmann und Flugleiter Harder von der Fliegerhorstkommandantur Garz/ Swinemünde.

Die fliegerische Ausbildung geht nun wieder in Dresden weiter. Am Morgen des 7.2. startet er in der He 72 „D-EKXU“ zum Verbandsflug von einer halben Stunde Dauer.

Erst am Morgen des 7.3. folgen fünf Platzflüge mit der Ar 66 „D-ISYS“ von jeweils ein paar Minuten Dauer.

Am 4.4. folgt dann Kunstflug in der Bü 131 „WL-ERZU“ von Dresden – Heller aus.

Der Vormittag des 24.4. beginnt mit zwei Platzflügen in der W 34 „OQYQ“ in Kamenz. Mit dabei ist Unteroffizier Stiegler. Mit ihm zusammen überführt er die Maschine nach Dresden. Mit Fahnenjunker Sinn fliegt er wieder zurück nach Kamenz und erneut nach Dresden.

Am Morgen des 8.5. überführt er die W 34 „ODIU“, mit dem Gefreiten Ulmer zusammen, nach Kamenz. Dort folgen noch drei kurze Platzflüge in dieser Maschine, zusammen mit einem Begleiter.

Erst am Morgen des 26.6. geht die Ausbildung, zusammen mit Fahnenjunker Sinn, weiter. In Kamenz fliegt Barkhorn mit der W 34 „OGYX“ viermal um den Platz.

Am Vormittag des 24.7. steigt er in Dresden in die He 45 „S3K40“ und absolviert drei Platzflüge. Es folgt noch ein weiterer Platzflug in der Fw 56 „S3K01“ von 13 Minuten Dauer. Mit drei Platzflügen am 7.8. in Kamenz in der He 72“WL-EBAY“ ist seine fliegerische Ausbildung abgeschlossen. Er hat nun 510 Flüge absolviert und ist weitere vier Stunden und sieben Minuten in der Luft gewesen. Die Richtigkeit dieser Flüge bestätigt der Flugleiter mit seiner nicht lesbaren Unterschrift.

Nun beginnt seine Ausbildung zum Jagdflieger in Schleissheim. Er startet hierzu am Morgen des 11.9. mit der Go 145 „WL-IPRY“ zu drei kurzen Platzflügen. Am 28.9. wird mit der Go 145 „WL-IRTU“ fast eine Stunde lang Zieldarstellung geübt.

Am Vormittag des 2.10. folgen vier kurze Platzflüge in der He 51 „13/807“ von jeweils vier Minuten Dauer.

Am Morgen des 3.10. folgt ein Orientierungsflug von 31 Minuten Dauer.

Am 9.10. erscheint zum ersten Mal das Wort Jagdausbildung im Flugbuch. Sie dauert 51 Minuten in der schönen He 51 „36/116“.

Am Nachmittag des 10.10. wird er in der Bf 108 „WL-ICIS“ mit „Herzog“ in zwei Flügen umgeschult. Danach folgen sieben Platzflüge in dieser Maschine mit Barkhorn am Steuer. Bei den ersten drei Flügen begleitet ihn der Lehrer „Herzog“, danach fliegt er allein.

Am 11.10. wird die Jagdausbildung in der He 51 „42/1123“ und „28/80“ fortgesetzt. Die beiden Flüge dauern jeweils 52 Minuten.

Am Nachmittag des 12.10. geht die Jagdausbildung in der He 51 „42/1123“ weiter und dauert 51 Minuten. Mit Leutnant Strobl zusammen fliegt er dann noch in der Bf 108 „WL-ICIS“ eine kurze Platzrunde von fünf Minuten Dauer.

Am 13.10. folgen zwei Flüge in der He 51 „28/88“ zur Jagdausbildung.

Am Morgen des 14.10. folgt ein weiterer Flug mit der He 51 „44/1452“ von fast einer Stunde und am Nachmittag des 16.10. in der „32/1058“ ein Flug von 53 Minuten.

Am Morgen das 17.10. wird in der He 51 „19/836“ ausgebildet. Am Nachmittag sind vier kurze Platzflüge in der Bf 108 „WL-IPYC“ gelistet. Leutnant Baumgarten fliegt dabei mit. Am Nachmittag des 19.10. folgen weitere fünf Platzflüge mit der „WL-IGBW“ von jeweils fünf Minuten Dauer.

Am 20.10. wird die Jagdausbildung nachmittags in der He 51 „34/1060“ weitergeführt und dauert fast eine Stunde.

Der Morgen des 21.10. beginnt mit zwei kurzen Platzflügen in der Bf 109 „73/382“. Es ist nun das erste Mal, dass Barkhorn in einer Bf 109 fliegt.

Am Nachmittag des 24.10. wird er wieder in der He 51 „62/767“ ausgebildet (Jagdausbildung).

Am Vormittag des 25.10. fliegt Barkhorn vier kurze Platzrunden in der Bf 109 „77/416“. (Platzflug)

Am Nachmittag des 26.10. folgt ein weiterer Ausbildungsflug in der He 51 „49/1499“. (Jagdausbildung)

Das erste Flugbuch endet hier. Die Dauer der bisherigen Flüge in Schleissheim beträgt 829 Minuten oder 13 Stunden und 49 Minuten. Die Richtigkeit der Flüge 511 – 555 bestätigt am 28.10.1939 der Oberleutnant und Flugleiter. Die Unterschrift ist leider nicht lesbar.

Der Nachmittag des 27.10. beginnt mit drei Platzflügen in der Bf 109 „70“. Danach folgen zwei weitere Platzflüge in der Bf 109E „78/1778“.

Am Morgen des 29.10. startet er in der He 51 „44/834“ zur Jagdausbildung, der Flug dauert fast eine Stunde. Er wiederholt diesen Flug am Nachmittag des nächsten Tages und bleibt 47 Minuten in der Luft.

Am Nachmittag des 31.10. startet Barkhorn dreimal in der Bf 109 „67/296“ zu einem Platzflug von jeweils wenigen Minuten Dauer.

Kurz nach Mittag am 4.11. geht in der He 51 „26/1005“ die Jagdausbildung weiter. Der Flug dauert dann 54 Minuten.

Am Morgen des 6.11. geht in der Bf 109E „77/1276“ die Jagdfliegerausbildung mit einem Flug von fast einer Stunde weiter.

Mit der He 51 „29/1031“ geht am Morgen des 7.11. die Ausbildung mit einem Flug von nahezu einer Stunde weiter. Kurz nach Mittag folgt ein weiterer Flug mit der He 51 „25/890“. Danach folgt Luftschiessen mit der He 51 „57/1561“. Bei 100 Schuss erzielt Barkhorn 20 Treffer. Für das schlechte Ergebnis ist noch „Seitenwind“ im Flugbuch vermerkt.

Am Nachmittag des 8.11. startet er mit der He 51 „52/1542“ zu einem Höhenflug und erreicht dabei 7400 Meter über Grund.

Erst am 10.11. geht mit der He 51 „53/1545“ die Jagdausbildung weiter. Auch dieser Flug dauert fast eine Stunde.

Am Vormittag des 16.11. folgen zwei weitere Ausbildungsflüge mit der He 51 „48/1496“. Am nächsten Tag, dem 17.11., folgt wieder Luftschiessen mit der He 51 „63/1776“. Mit 100 Schuss erzielt Barkhorn gerade Mal 10 Treffer. Ein böiger Seitenwind soll dieses Ergebnis entschuldigen. Am Nachmittag wird in der He 51 „49/1499“ die Jagdausbildung mit einem Flug von fast einer Stunde fortgesetzt.

Am Nachmittag des 22.11. folgt ein weiterer Ausbildungsflug mit der hübschen He 51 „36/116“ von 49 Minuten Dauer.

Die Ausbildung in Schleissheim endet am Nachmittag des 23.11. in der Bf 109 „79/3029“ mit Luftschiessen und in der He 51 „67/1505“ mit einem Orientierungsflug von 49 Minuten Dauer. Die Gesamtzahl der Flüge beträgt nun 579 Flüge im Flugbuch, weitere sechs Flüge fehlen.

Am 1.12.39 geht es nun zur Jagdergänzungsgruppe Merseburg.

Am Nachmittag des 14.12. wird die Ausbildung in der Bf 109B „11“ mit fünf Platzflügen von jeweils kurzer Dauer fortgeführt.

Am Morgen des 15.12. geht die Ausbildung mit drei kurzen Platzflügen in der gleichen Maschine weiter. Der Flug am Nachmittag in dieser Maschine nennt sich „Rottenausbildung“.

Am Vormittag des 16.12. folgen drei Platzflüge in der Bf 109B „14“. Beim letzten Flug werden „Steilkurven“ und „Zielflug“ geübt.

Am Nachmittag des 17.12. geht in der Bf 109B „12“ die Rottenausbildung weiter. Der Flug dauert eine halbe Stunde.

Am Vormittag des 30.12. startet er gleich siebenmal zu einem kurzen Platzflug von jeweils wenigen Minuten Dauer in der Bf 109B „10“.

Am Nachmittag des 2.1.40 swtartet er in der Bf 109E „+11“ zu weiteren fünf Platzflügen von wenigen Minuten Dauer.

Am Vormittag des 3.1. wird die Rottenausbildung in der Bf 109B „+3“ fortgesetzt. Die beiden Flüge dauern jeweils über eine halbe Stunde.

Am 6.1. steht Kettenausbildung mit der Bf 109B „+8“ im Flugbuch. Der Flug dauert 50 Minuten. Die beiden letzten Flüge in Merseburg am 7.1. werden in der Bf 109B „+5“ und „+3“ durchgeführt. Es sind zwei Schiessflüge die etwas länger wie je eine Viertelstunde dauern.

Der letzte Flug hat die Nummer 615. Mit den Flügen 585 bis 615 in Merseburg ist Barkhorn nun weitere 331 Minuten oder fünf Stunden und 31 Minuten geflogen. Die Richtigkeit dieser Flüge bestätigt der Oberleutnant und Flugleiter von der Fliegerhorstkommandantur Merseburg ohne Datum. Der Name ist leider nicht lesbar.

Anmerkung:
Die im Flugbuch eingetragenen reinen Zahlenkennungen bedeuten Kennung der Maschine und nach dem Schrägstrich Werknummer der Maschine.

© Bernd Barbas | Buchautor |